Würdigung besonderer Verdienste und Erfolge
Frühlingsempfang des Bürgermeisters mit Sportlerehrung in Straelen
Jubiläum „Sauerlandlager“
Weitere Höhepunkte des Abends waren ein Gespräch des Bürgermeisters zum 60. Jubiläum des Sauerlandlagers mit den langjährigen Furiern Luisa Janßen, Anne Peeters und Maike Ripkens sowie die Rede des Vorsitzendes des Beirats für Senioren und Menschen mit Behinderungen, Peter Linßen, zum Thema 30 Jahre Seniorenbeirat. Abschließend gab Geschäftsführer Norbert Kamphuis einen Überblick über das Programm des Kulturrings. Musikalisch begleiteten Gerrit Quade und Stephan Marten die Veranstaltung.
Rückblick auf 2023
Nach der Begrüßung erinnerte Bürgermeister Bernd Kuse in seiner Rede zunächst an die zahlreichen Herausforderungen der Zeit wie den Krieg in der Ukraine sowie den Nah-Ost-Konflikt und konstatierte: „Offensichtlich fehlt es sowohl Bund als auch Land, aber vor allem auch uns Kommunen eigentlich an dem nötigen Geld, um auf die Herausforderungen unserer Zeit angemessen zu reagieren.“ Im Anschluss blickte der Verwaltungschef zurück auf das letzte Jahr: „Geflüchtete Menschen kommen weiterhin zu uns, ohne dass wir Kommunen wirklich spürbare Unterstützung von Bund und Land erfahren würden. Bisher gelingt uns die Unterbringung – auch dank Angeboten aus Bürgerschaft und Unternehmerschaft und Kreativität innerhalb der Verwaltung, sodass wir keine Turnhallen belegen müssen. Aktuell leben mehr als 450 Flüchtlinge bei uns.“ Außerdem thematisierte er den sicherlich positiv zu sehenden Rechtsanspruch der Schüler auf einen Platz im offenen Ganztag ab dem Jahr 2026 und die damit verbundenen großen finanziellen Ausgaben, die nur zu geringen Teilen von Bund und Land refinanziert werden. Als weitere Herausforderungen beschrieb er die Kindergartensituation sowie den Wandel der Energieversorgung im Wärmesektor hin zu nachhaltigen Technologien, wie die Wärmeplanung bis 2028, die von den Kommunen getragen werden muss. Aber der Bürgermeister hatte Antworten und betonte: „Wir leisten unseren Beitrag zum Klimaschutz, zur Energiewende und zur Mobilitätswende!“ In diesem Zusammenhang beschrieb er die Vision, mit der Tiefengeothermie Gartenbau und Schwimmbad, aber auch Wohn- und Gewerbegebiete nachhaltig CO2-neutral mit Wärme zu versorgen. Weitere Punkte seiner Rede waren der ÖPNV und der direkte Anschluss an die Bahn mit den Schnellbussen SB 41 und SB 42 sowie die sichere Abstellstation auch für E-Bikes am Venloer Tor, der Radweg Maasstraße und die neue Ortseinfahrt Herongen.
Dank an Ehrenamtler
Sehr wichtig war dem Bürgermeister sein Dank an alle Ehrenamtler: „Ich danke allen Ehrenamtlichen, die in so vielen unterschiedlichen Bereichen tätig sind und sich für das Gemeinwohl und ihre Mitmenschen einsetzen. Danke für Ihr Engagement und Ihre Unterstützung. Ohne das ehrenamtliche Engagement vieler Bürgerinnen und Bürger wäre unsere Stadt nicht das, was sie heute ist. Sehr froh bin ich, dass wir vor einem Jahr die ersten Ehrenamtskarten verliehen und zum jetzigen Zeitpunkt bereits 164 StraelenCard Ehrenamtskarten und 26 Ehrenamtskarten NRW ausgegeben haben!“
Auch auf viele gelungene Veranstaltungen wie das neue Format der Feierabendmärkte, das Stadtfest, Straelen Live, die Schnäppchenmärkte oder das GreenCityTour-Event blickte der Bürgermeister zurück.
Besonders in den Fokus stellte er noch einmal die Demo „Straelen für Demokratie und Vielfalt“, zu der die Parteien und Wählergemeinschafen im Rat der Stadt Straelen, Vereine sowie die Kirchen am 17. Februar aufgerufen hatten, um gemeinsam mit den Bürgern ein starkes Zeichen gegen Rassismus, Hass und Hetze zu setzen: „Ich bist sehr stolz auf die vielen Straelenerinnen und Straelener, die gekommen sind, um sich gemeinsam für die Demokratie einzusetzen. Wer mich kennt, weiß wie wichtig mir das Übernehmen von Verantwortung in unserer und für unsere Demokratie ist. Und unsere Demokratie, unser Staat: Das sind wir alle! Gehen Sie wählen, denn die die sich gegen unsere Demokratie wenden, werden es tun. Am 9. Juni ist Europawahl. Diskutieren Sie friedlich mit den Menschen in Ihrem Umfeld, die unsere Demokratie in Frage stellen! Engagieren Sie sich in der Politik oder in der Zivilgesellschaft!“