
Wie Unternehmen KI für sich nutzen können
60 Interessierte beim Unternehmerfrühstück der Wirtschaftsförderung
Genau dies wurde auch beim Hauptvortrag der Veranstaltung mit dem Titel: „KI verstehen und nutzen: Ein Kompass für KMU“ deutlich. Volker Wein, Partner bei der KPP Steuerberatungsgesellschaft, sowie Gerrit Röhl, IT–Manager bei KPP, erläuterten dabei, wie KI funktioniert, wie sie in der täglichen Unternehmenspraxis angewendet werden kann, welche rechtlichen Aspekte zu beachten sind und wie Firmen die Einführung von KI gelingt.
Mehr davon, wie künstliche Intelligenz Einzug in den Firmenalltag findet, erfuhren die Teilnehmer bei einer durch Andrea Franken moderierten Gesprächsrunde. Andreas Gertzen betreibt in der Stadt Kevelaer das Geschäft Schauplatz – design.mode.handwerk. Obwohl der Einzelhandel vielleicht nicht gerade eine klassische Branche für KI-Anwendungen ist, nutzt Gertzen die künstliche Intelligenz auf innovative Weise: In seinem Geschäft ist die KI-Agentin Lucy in Betrieb. Per Tablet können sich Kunden über Teesorten beraten lassen. Die ersten Erfahrungen mit der seit sechs Wochen im Einsatz befindlichen Technologie seien sehr vielversprechend, so Gertzen. Sein Rat an Unternehmer: „Probieren Sie KI aus und holen sie sich dafür regionale Expertinnen und Experten als Partner an die Seite.“
Auf eine lange Erfolgsgeschichte kann der Freizeitpark Irrland in Kevelaer-Twisteden zurückblicken. Rund eine Millionen Menschen pro Jahr sind dort zu Gast. Christopher Tebartz van Elst berichtete den Teilnehmern des Unternehmerfrühstücks von seinen Erfahrungen mit der KI. Das Irrland nutzt einen Chatbot, der auf der hauseigenen Internetseite Fragen der Besucher beantwortet. Tebartz van Elst ist überzeugt: „Es führt kein Weg mehr an KI vorbei.“ Seine Empfehlung lautet: „Probieren Sie Dinge aus und lassen Sie sich nicht von Rückschlägen entmutigen.“
Auch die Steuerberatung KPP nutzt KI. Volker Wein empfahl den Gästen, das ganze Team im Unternehmen mit einzubinden, wenn es um die Anwendung von KI geht. „Gerade für wiederkehrende Arbeiten bietet sich Künstliche Intelligenz an. Dadurch ergeben sich den Fachkräften Freiräume für anderen Aufgaben“, betonte Wein.
Zum Abschluss kamen die Teilnehmer noch miteinander ins Gespräch und tauschten sich über verschiedene Anwendungsmöglichkeiten von künstlicher Intelligenz aus.