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Vertragsunterzeichnung: (vorne v.l.) Daniel Cannistra (SW Kamp-Lintfort), Frank Rattmann (Geschäftsführer SW Kamp-Lintfort), Bürgermeisterin Iris Itgenshorst, Christof Müller (Gemeinde Kerken), (stehend v.l.) Kai Deppenkemper (SW Kamp-Lintfort) und Hermann Laakmann (Gemeinde Kerken).Foto: Gemeinde Kerken
11. Dezember 2025 Von NN-Online · Kerken

Wasserversorgung in neue Hände übergeben

Trinkwassernetz in Kerken wird künftig von den Stadtwerken Kamp-Lintfort betreut

KERKEN. Die Trinkwasserversorgung gehört zur kommunalen Daseinsversorgung und unterliegt allein aufgrund ihrer besonderen Bedeutung für das Leben und die Gesundheit der Bevölkerung einer Vielzahl von rechtlichen, technischen sowie gesundheitsrelevanten Anforderungen. Die Gesamtheit der technischen Anlagen (unter anderem das Versorgungsnetz) zählen zu den wichtigsten Grundpfeilern einer kritischen Infrastruktur. Vor allem für kleinere Kommunen wird die Erfüllung der damit verbundenen finanziellen, personellen und rechtlichen Aufgaben zunehmend schwierig.

Um den Herausforderungen auch künftig gerecht zu werden und die Sicherstellung der ordnungsgemäßen Trinkwasserversorgung für die kommenden Generationen zu gewährleisten, hat die Gemeinde Kerken sich daher entschlossen, die Wasserversorgung in neue Hände zu übergeben. „Mit den Stadtwerken Kamp-Lintfort haben wir einen Partner gefunden, der über eine jahrzehntelange Erfahrung in der Trinkwasserversorgung verfügt. Wir haben daher mit Zustimmung des Rates beschlossen, bestimmte Aufgabenbereiche unseres Eigenbetriebes Gemeindewerke Kerken an die Stadtwerke Kamp-Lintfort zum 1.1.2026 zu übertragen“, so Iris Itgenshorst, Bürgermeisterin der Gemeinde Kerken. Im Hinblick auf die aktuelle Versorgungslage, das dauerhaft bestehende Personal- und Finanzrisiko sowie der Notwendigkeit einer dauerhaften Sicherstellung der ordnungsgemäßen Wasserversorgung, hatte sich die Verwaltung im Vorfeld des Beschlusses umfassend mit einer möglichen Neuorganisation der Wasserversorgung befasst. Nach Analyse unterschiedlicher Lösungsansätze und potentieller Partner wurde deutlich: Eine Neuorientierung der Wasserversorgung einschließlich einer ordnungsgemäßen Betriebsführung sollte durch die Kooperation und anteilige Betriebsführung mit den Stadtwerken Kamp-Lintfort erfolgen. Die Gemeinde Kerken behält dabei aber die Hoheit über die Preisgestaltung und das Investitionsgeschehen und -volumen. „Wichtig für die Bürgerinnen und Bürger in Kerken ist, dass sich grundsätzlich nichts ändert. Allerdings kommt künftig die Wasserabrechnung von den Stadtwerken, wir verarbeiten auch die damit verbundenen Geldflüsse und natürlich sind wir ab sofort ihr verlässlicher Ansprechpartner in allen Belangen rund um das Thema Trinkwasser“, verspricht Frank Rattmann, Geschäftsführer der Stadtwerke Kamp-Lintfort. Ab dem 1. Januar 2026 übernehmen die Stadtwerke die Betriebsführung, die einen Teil der kaufmännischen Aufgaben und die technische Betriebsleitung beinhaltet. Die kaufmännische Betriebsleitung beinhaltet im Wesentlichen die vollständige Durchführung der Jahresverbrauchsabrechnung. Die technische Betriebsleitung betrifft die laufende Unterhaltung inklusive dem Zählerwechsel und der Instandsetzung des Trinkwasser-Versorgungsnetzes. Weitere Infos unter www.swkl.de

Vertragsunterzeichnung: (vorne v.l.) Daniel Cannistra (SW Kamp-Lintfort), Frank Rattmann (Geschäftsführer SW Kamp-Lintfort), Bürgermeisterin Iris Itgenshorst, Christof Müller (Gemeinde Kerken), (stehend v.l.) Kai Deppenkemper (SW Kamp-Lintfort) und Hermann Laakmann (Gemeinde Kerken).Foto: Gemeinde Kerken

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