
Studie kann Grundlage für innovative Ideen in den Pfarreien bilden
Haupt- und Ehrenamtliche diskutieren über Ergebnisse der KMU-Studie
NIEDERRHEIN. Über die zentralen Ergebnisse der sogenannten KMU-Studie (Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung) haben Haupt- und Ehrenamtliche aus vielen Pfarreien vom Niederrhein und aus dem Kreis Recklinghausen in der Wasserburg Rindern diskutiert. Dazu eingeladen hatte neben den Kreisdekanatsgeschäftsstellen Weihbischof Rolf Lohmann, Regionalbischof für den Niederrhein und Recklinghausen.
Rund 125 Teilnehmer waren nach Kleve gekommen, wo sie zunächst durch zwei Vorträge über die Hintergründe und Ergebnisse der Studie informiert wurden. Dr. Tobias Kläden, stellvertretender Leiter der Katholischen Arbeitsstelle für missionarische Pastoral der Deutschen Bischofskonferenz, erläuterte unter dem Titel „Zwischen Erosion und Relevanz“ die zentralen Studienergebnisse. Professor Jan Loffeld widmete sich anschließend der Frage: „Kappt man am Niederrhein und im Ruhrgebiet die christlichen Wurzeln?“ In der anschließenden Gesprächsrunde dankte Weihbischof Lohmann nicht nur den beiden Referenten für ihre Vorträge, sondern wandte sich insbesondere an die Teilnehmer: „Ich danke Ihnen einerseits dafür, dass Sie sich die Zeit genommen haben, zu dieser Veranstaltung zu kommen. Vor allen Dingen aber danke ich Ihnen für Ihr wichtiges, engagiertes und starkes Handeln, sei es haupt- oder ehrenamtlich.“ Für ihn sei es, betonte der Weihbischof, ein gutes Zeichen, dass so viele Engagierte der Einladung zum Studientag gefolgt seien. Die Nachfragen bewiesen, dass das Interesse an den Ergebnissen der KMU-Studie groß sei und sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nun fragten, wie mit den besprochenen Zahlen und Fakten umzugehen sei.
„Sicherlich ist es gut“, erklärte Lohmann daher, „solche inhaltlichen Überlegungen auf unterschiedlichen Ebenen weiter zu erörtern. Es geht darum, wie wir das, was die Zahlen sagen, umsetzen können für die Seelsorge und Pastoral vor Ort in den Gemeinden, Pfarreien, pastoralen Räumen und dem Bistum insgesamt.“ Dazu brauche es, sagte Weihbischof Lohmann, „weiterführende Gespräche in den Gremien vor Ort. Der Studientag auf der Wasserburg war von daher ein Auftakt für weiteres Überlegen und innovatives pastorales Handeln vor Ort.“