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Das Team des Asperderner Dorfkalenders (v.l.): Dieter Urselmans, Thomas Hegerath (hintere Reihe), Norbert Hemmers (Mitte), Hermann-Josef Titt (hinten) und Christoph Henkel. Es fehlt: Jens Barten. Foto: Markus van Offern
13. Dezember 2024 Von NN-Online · Goch

Seit 50 Jahren ein lebendiger Dorfkalender für Asperden

Begonnen hat alles handschriftlich auf Papier und dann auf der Schreibmaschine

ASPERDEN. In Asperden ist er nicht mehr wegzudenken: Der Dorfkalender, der seine Anfänge bei der KAB hatte. Seit fünf Jahrzehnten bereichert er durch die Termine im Dorf, Geschichten, Jubiläen und mehr.

Mit der guten alten Handschrift auf Papier. Und der ebenso guten alten Schreibmaschine. So begannen Theo Janßen und Hannes Kröll vor 50 Jahren damit, Asperdener Vereins-Termine zu sammeln, aufzuschreiben und in einem Heftchen für die Dorfbewohner zusammenzutragen. Gewachsen zu einem modernen, 68 Seiten starken „Asperdener Dorfkalender“ ist dieses Büchlein längst – doch in diesem Jahr als Jubiläumsausgabe zum 50. Geburtstag mit besonders schickem Titelbild. Darauf zu sehen sind alle Ausgaben der letzten fünf Jahrzehnte, wie sie in ehrenamtlicher Arbeit entstanden und von Haus zu Haus verkauft worden sind.

Kein Wunder, dass das diesjährige Grußwort handschriftlich von Pastor Leuken (91) beigesteuert worden ist – passender hätten sein Jubiläum zur Einführung 1974 als Priester in Asperden und das des Dorfkalenders wohl kaum zusammenkommen können. Mit einer Auflage von 775 Stück geht’s ab Mitte Dezember in den Verkauf, „unangefochten zum Preis von nur zwei Euro“, schildert Dieter Urselmans als „Finanzminister“ des Kalenderteams. Gemeinsam haben er, „Redaktionsleiter“ Hermann-Josef Titt, Thomas Hegerath, Norbert Hemmers, Christoph Henkel und Jens Barten bereits viele Jahre den Asperdener Dorfkalender erstellt und erinnern sich im Jubiläumsjahr auch gerne an ihre Anfänge mit Diskette für den ersten PC zurück. „Als wir vor 40 Jahren nach Asperden gezogen sind, war dieses Heftchen für uns eine echte Bereicherung, um hier anzukommen“, erinnert sich Hermann-Josef Titt noch sehr genau. Dass er seit 2001 im Kalenderteam mitwirkt, war damals nicht abzusehen, „das hat einfach immer alles sehr gut gepasst – im Team, fürs Dorf und mit den 25 Vereinen, die ihre Beiträge für den Kalender liefern.“ Schließlich enthält die aktuelle Ausgabe neben den Terminen des Dorfes immer auch Geschichten aus den Vereinen. So erzählt Katharina Lück auf Plattdeutsch von ihrer Jugend, die Feuerwehr berichtet von ihrem 90. Geburtstag, der Seniorentreff, die Goldhochzeiten und der neu gegründete Verein Dorfliebe Asperden dürfen darin nicht fehlen. Alle zehn Jahre gibt es eine gebundene Ausgabe der Dorfkalender, die als interessante Geschichtsbücher schon „so manche Diskussion an der Theke aufgeklärt haben“, schildert Jens Barten. Ein besonderer Dank gilt Mediengestalterin Ilka Mohr für das Layout des Kalenders und der Plakate, die nun in Asperden zu sehen sein werden. „Über junge Menschen, die sich im Kalenderteam engagieren möchten, freuen wir uns immer sehr“, sagt Hermann-Josef Titt. Was dahinter steckt? Ein außergewöhnliches Engagement fürs Dorf und seine Vereine – ehrenamtlich und immer im Einsatz – seit 50 Jahren. Auch das muss Dorfliebe sein.

Das Team des Asperderner Dorfkalenders (v.l.): Dieter Urselmans, Thomas Hegerath (hintere Reihe), Norbert Hemmers (Mitte), Hermann-Josef Titt (hinten) und Christoph Henkel. Es fehlt: Jens Barten. Foto: Markus van Offern

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