
Rheinberg: Leader-Förderung für Miniramp am Zuff!07 genehmigt
Die Initiative für den Antragsprozess ging von einer Gruppe Jugendicher aus
RHEINBERG. Dass auf dem Gelände des Jugendzentrums Zuff!07 eine Miniramp für eine Aufwertung des Radsport- und Skatestandortes Rheinberg erfolgen soll, wurde bereits durch den Rat genehmigt. Die Initiative für den Antragsprozess ging von einer Gruppe Jugendicher und junger Erwachsener aus.
Die neue Trainingsmöglichkeit soll die vorhandene Anlage und den Pumptrack ergänzen. Eine Miniramp besteht aus zwei kleinen, zueinander gestellten Rampen, in denen BMX- und Skateboardfahrende hin- und herfahren können, um Tricks und Trickkombinationen zu üben und ihr Fahrgefühl zu verbessern. Durch die Möglichkeit, an beiden Seiten neuen Schwung zu holen, kann die Ramp theoretisch unendlich lange befahren werden, wobei die Geschwindigkeit variabel ist – Anfängerinnen können sich langsam herantasten, Fortgeschrittene und Profis auf hohem Niveau trainieren. Wichtig zu wissen ist: Ein Pumptrack hat nichts mit einer MIniramp zu tun, beide unterscheiden sich erheblich voneinander, ergänzen sich aber gegenseitig: Ein Pumptrack ist zunächst dafür da, ein Gefühl für sein Rad/Skateboard zu bekommen, um dann im nächsten Schritt das Fahren mit hoher Geschwindigkeit zu üben, um zum Beispiel an Rennen teilnehmen zu können. Ist dieses Trainingsziel erreicht, geht es darum, zusätzlich zur Fahrtechnik Tricks und Kunsttücke mit dem Rad/Board zu üben, was am Pumptrack nur sehr eingeschränkt möglich ist und unter Umständen eine Gefahr für reguläre Fahrerinnen darstellt. Eine Miniramp bietet nicht nur eine kostengünstige Möglichkeit, das Kunstfahren zu erlernen und zu verbessern, sondern trägt gleichzeitig zu einer Reduktion des Unfallrisikos am Pumptrack bei.
Die Verwaltung erhielt vom Bau- und Planungsausschuss den Auftrag, für die rund 75.000 Euro voraussichtlichen Gesamtkosten eine LEADER-Förderung zu beantragen. Erfreulicherweise wurde nun diese Förderung genehmigt. Die Höhe der Förderung beläuft sich auf 42.015,06 Euro. So verbleibt lediglich noch ein Eigenanteil von 33.509,14 Euro für die Stadt Rheinberg. Die Freude im Stadthaus war groß, als Kristin Hendriksen und Isabel Opdemom von der LAG Niederrhein den Förderbescheid an Bürgermeister Dietmar Heyde und Markus Kern vom zuständigen Tiefbau- und Grünflächenamt übergaben. „Ich freue mich sehr über die Förderzusage der LAG Niederrhein und darüber, dass das Gelände des Jugendzentrums Zuff!07 an der Xantener Straße mit der neuen Miniramp weiter aufgewertet wird. Das Areal ist schon jetzt ein wichtiger Treffpunkt für junge Menschen in Rheinberg – die Miniramp wird dieses Angebot perfekt ergänzen. Besonders beeindruckend ist, dass die Initiative dafür von engagierten Jugendlichen und jungen Erwachsenen selbst ausgegangen ist. Ihr Einsatz zeigt, wie stark junge Menschen unsere Stadt mitgestalten können, wenn sie sich einbringen. Das ist gelebte Beteiligung und ein tolles Beispiel dafür, dass Politik und Verwaltung die Anliegen der jungen Generation ernst nehmen und gemeinsam etwas bewegen können“, so Dietmar Heyde. Markus Kern erklärt das weitere Vorgehen: „Voraussichtlich Mitte Oktober 2025 wird die Ausschreibung zum Bau der Miniramp veröffentlicht. Die Bauausführung ist dann für das Frühjahr 2026 geplant.“
Über den LEADER-Förderbescheid freuten sich (v. l.): Celina Szupancsics und Tobias Müller vom Jugendzentrum Zuff!07, Isabel Opdemom (LAG Niederrhein), Bürgermeister Dietmar Heyde, Markus Kern (Tiefbau- und Gründflächenamt Stadt Rheinberg) und Kristin Hendriksen (LAG Niederrhein) Foto: Stadt Rheinberg
