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Der Vorstand der St. Antonius Schützenbruderschaft Ginderich. Foto: privat
28. Januar 2025 Von NN-Online · Wesel

Neuwahlen bei den St. Antonius Schützen

Christoph Lohmann ist neuer Vize-Präsident in Ginderich

GINDERICH. Pünktlich um 20 Uhr eröffnete Präsident Ulf-Guido Held die Jahreshauptversammlung der St. Antonius Schützenbruderschaft im Gindericher Pfarrheim und begrüßte die 81 Anwesenden. Er berichtete von zehn Neuaufnahmen seit der letzten JHV. Drei Schützenbrüder sind ausgetreten und sieben sind verstorben.

Das Protokoll der letzten Versammlung wurde verlesen und genehmigt. Ebenso der Jahresbericht mit seinen zahlreichen Veranstaltungen. Schießmeister Julian Lohmann vermeldete im Jahresbericht der Schiessgruppe (26 Mitglieder) wieder bemerkenswerte Erfolge: Bei den Bezirksmeisterschaften wurde Ginderich Bezirksmeister in der Disziplin GK-Zentralfeuer-Pistole. In den Disziplinen KK-Standard-Pistole und GK-Standard Pistole wurde Ginderich jeweils zweiter. Beim Franz-Etzel-Schießen der Weseler Schützenvereine belegte die Bruderschaft Platz eins in der offenen Klasse.

Der Kassenbericht gab einen Einblick in die Finanzen des letztes Jahres. Frank Weiler und Simon Quernhorst hatten die Kassenführung zuvor überprüft. Es gab keinerlei Beanstandungen. Die Versammlung entlastete den Vorstand daraufhin.

Zu neuen Kassenprüfern wurden Erich Stratmann und Markus Lohmann gewählt.

Unter Punkt elf folgten Wahlen: Schießmeister Julian Lohmann stand zur (Bestätigungs-)Wahl und wurde einstimmig wiedergewählt. Im Rahmen von turnusmäßigen Wahlen standen Vizepräsident Thomas Guyens und Claus Janßen (erster Kassierer) zur Wahl. Beide hatten bereits mitgeteilt, das sie ihr Amt nach Jahrzehnten der aktiven Vorstandsarbeit niederlegen möchten.

Als neuer Vizepräsident wurde Christoph Lohmann aus der III. Kompanie vorgeschlagen und einstimmig gewählt. „Kurz und schmerzlos“ lief die Wahl ab und dann schaute Präsident Held zu Thomas Guyens: „In 25 Jahren als Vizepräsident war er gewiss kein Vize als zweiter Mann, sondern als Repräsentant der Bruderschaft mit eigenen Wegen, viel Empathie, Loyalität, Erfahrung und Weisheit des Amtes“ meinte Held und schlug vor, Thomas Guyens zum Ehrenvorstand zu ernennen. Die Versammlung folgte dem einstimmig. Thomas Guyens nahm die Wahl erfreut an und bedankte sich für die tolle und lange Zeit. Insbesondere bei den drei Präsidenten Michael Brinkhoff, Stefan Döring und Ulf-Guido Held, die er während seiner 25 Jahre als Vizepräsident unterstützen durfte. 25 Jahre als Kassierer (sieben bei den Junggesellen und 18 bei den Bürgern) hat Claus Janßen absolviert. „Seine Zuverlässigkeit, die stringente Art und sein Sinn für Klarheit, auch die kritische Prüfung aller Ausgaben, werden uns fehlen“ meinte Held und bedauerte die Entscheidung, das Janßen nicht wieder zur Wahl steht. Die Versammlung wählte Stefan Veenema (bis dahin zweiter Kassierer) einstimmig zu seinem Nachfolger.

Nun musste ein neuer zweiter Kassierer her. Benedikt Böhling und Peter Wenten wurden vorgeschlagen, letzterer stellte sich jedoch nicht zur Verfügung. Die Versammlung wählte Benedikt Böhling einstimmig zum zweiten Kassierer.

Im weiteren Verlauf standen zwei Fahnenoffiziere zur Wahl: Maximilian Hackstein, der einstimmig wiedergewählt wurde, und Martin Döring, der sich nicht mehr zur Wahl stellte. „Er bleibt als verdienter Schützenbruder sozusagen unser erster Nachbar und Unterstützer an der Schützenwiese. Seine Räumlichkeiten will er auch in Zukunft für den Fahnenausmarsch zur Verfügung stellen“, dankte Präsident Held.

Zum Nachfolger wurde Christian Verweyen-Tennagles gewählt, er war bis vor zwei Jahren noch bei den Junggesellen als Fahnenträger aktiv.

Anschliessend stand eine mögliche Erhöhung des Beitrags oder auch die Streichung der Beitragsfreigrenze ab dem 75. Geburtstag auf der Agenda. Diskutiert wurde intensiv und sehr konstruktiv. Zahlreiche Wortmeldungen mit unterschiedlichen Standpunkten und Aspekten führten am Ende zu einer absolut mehrheitsfähigen Lösung: der Beitrag steigt um weniger als 50 Cent pro Monat und die Beitragsfreigrenze steigt für zukünftige Jahrgänge von 75 auf 80 Jahre. Wer heute bereits beitragsfrei ist, der bleibt dies selbstverständlich auch.

Die Veranstaltungstermine 2025 wurden vorgestellt und unter dem Punkt Verschiedenes wurde die Romwallfahrt vom 27. Mai bis 5. Juni beworben. Das Motto „Pilger der Hoffnung“ stand bereits im Kontext zum geistlichen Wort durch Präses Michael Erle zu Beginn der Versammlung.

Ein Versäumnis aus der letzten JHV wurde unter Punkt „Verschiedenes“ geheilt: Der jahrzehntelange Einsatz Rudolf Hacksteins für die Bruderschaft, zuletzt von 2013 bis 2024 als Major, sollte Anerkennung finden. Er wurde als Ehrenmajor vorgeschlagen und die Versammlung stimmte dem einstimmig zu.

Angesprochen wurde der schlechte Zustand des Schützenplatzes nach den dortigen Karnevalsveranstaltungen im letzten Jahr. In diesem Jahr soll der Zustand der Wiese zeitnaher verbessert werden. Aus den aktuellen Neubaumassnahmen im Dorf resultieren neue Gindericher Einwohner und diese sind zum mitmachen in den Reihen der Schützen eingeladen.

Der Vorstand der St. Antonius Schützenbruderschaft Ginderich. Foto: privat

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