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Nationalpark Argumente jetzt auch „unterirdisch“!
28. November 2024 Von NN-Online · Nationalpark Reichswald

Nationalpark Argumente jetzt auch „unterirdisch“!

Eine Lesermeinung zur aktuellen Diskussion über einen möglichen Nationalpark

Die Nationalparkgegner formulieren bisweilen groteske Argumente für die Meinungsbildung.

Am Samstag als Beilage der NN „Der Nordkreis prahlt! Der Südkreis zahlt!“. Ist es nicht rührend, wie der Verein „Unser Reichswald“, dessen Mitglieder überwiegend im Nordkreis beheimatet sind, sich um den Geldbeutel der Südkreisbewohner sorgt. Mitglieder des Vereinsvorstandes waren in verantwortlichen Positionen als CDU-Mitglieder für die Belange des gesamten Kreis Kleve verantwortlich. Das unter ihrem Namen eine derart, die Bürger spaltende Kampagne geführt werden kann, wirft ein bezeichnendes Licht auf die Ernsthaftigkeit der Argumente. Ich kann es kaum fassen.

Ich habe aus der Aufzählung der Naturparkgegner noch keinen Gedanken herausgelesen, der mich wirklich überzeugt hat, da wären zum Beispiel „keine zusätzliche Ausbreitung des Wolfes!“ Seit wann hält sich der Wolf auf seinen Wanderungen an irgendwelche Regelwerke. Er missachtet die Straßenverkehrsordnung, er überquert Flüsse und nationale Grenzen. Also wie will man den Wolf jetzt mit den Regelwerken eines Staatsforstes oder mit denen eines Nationalparks beeindrucken. Ein anderes Argument „Gefahr erhöhter Wildunfälle!“. Wird etwa im Nationalpark rücksichtsloser gefahren, oder ist das Wild im Nationalpark unvorsichtiger?

Liebe Nationalparkgegner, lasst die wirklich ernsten Argumente aus dem Sack. Es geht wie immer ums Geld, Windpark, Angst angrenzende Flächen sorgfältiger bewirtschaften zu müssen (also nicht über die Grenzen die Natur vergiften), Holzeinschlag und Jagdausübung.

Und nur so ganz nebenbei, ein Blick ins Grundgesetz reicht aus, Artikel 14 GG (2) „ Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen“. Und, gibt es einen höheren Nutzen zum Wohl der Allgemeinheit, als naturbelassene Flächen, also „Ja“ zum Nationalpark.

Bernd Weßels

Geldern

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