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Kinderbuch-Autorin Heidi Leenen singt mit den Kita-Kindern das „Emma“-Lied. Fotos (2): Stiftung Museum Schloss Moyland
20. Dezember 2024 · Jacqueline Kurschatke · Bedburg-Hau

Museum Schloss Moyland und „Du bist wertvoll“-Stiftung organisieren Mutmach-Projekt

Kita-Kinder lernen was sie am besten Können: Nach dem Vorbild der kleinen Schnecke Emma

BEDBURG-HAU. Kinder schon früh zu bestärken und in ihrer Kreativität zu fördern war der Grundgedanke hinter dem Projekt „Mit Emma unterwegs im Museum Schloss Moyland“. Spielerisch führten Pädagogen die Kleinen aus insgesamt drei Kitas vom Niederrhein, an die Geschichte der Schnecke „Emma“ von Autorin Heidi Leenen heran und ermutigten sie das Schloss – aber allem voran sich selbst mit anderen Augen zu sehen.

Gemeinsam mit der „Du bist wertvoll“-Stiftung aus Straelen entstand bereits Mitte des Jahres die Idee für die Zusammenarbeit in Form des „Emma-Projekts“, wie Sarah Lampe, Leiterin für die Abteilung Bildung und Vermittlung im Museum Schloss Moyland erklärt: „Wir haben vor zwei Jahren schon einmal ein Projekt zusammen auf die Beine gestellt. Damals lag der Fokus aber auf Jugendlichen. Aus diesem Grund war es für uns ein besonderes Anliegen, auch für viel jüngere Kinder ein Projekt zu gestalten. Es gab zwar zwischendurch auch immer mal wieder Angebote für Kitas, aber noch nie in dem Ausmaß.“ Kinderbuch-Autorin Heidi Leenen ist die Erfinderin der Schnecke „Emma“ zu der es mittlerweile nicht nur Bilderbücher, sondern auch Lieder zum Mitsingen gibt. Leenen sei die Projektpartnerin der ersten Stunde, berichtet Nicolai Müller, Vorsitzender der „Du bist wertvoll“-Stiftung. Die Autorin selbst ist begeistert von dem Projekt, „es ist toll, den Kindern einen Ansporn zu geben, ihnen Mut zu machen und herauszufinden, was alles in ihnen steckt.“

Mitgemacht haben die Kita St. Irmgardis aus Rees, Eulenspiegel in Kalkar sowie die Mäuseburg in Hasselt. In der ersten Projektphase kam Heidi Leenen persönlich in die Gruppen, um die Geschichte der Schnecke Emma bei einer Lesung zu erzählen. In der Geschichte macht Emma einen Ausflug durch den Wald. Dabei begegnen ihr viele weitere Tiere, die jeweils ein ganz besonderes Talent haben. So trifft Emma einen Frosch, der Quaken kann, die Ameisen sind besonders stark, Raupen können zaubern und Spinnen kichern. Emma die Schnecke, ist begeistert von diesen Fähigkeiten, wird aber traurig, als sie merkt, dass sie selbst gar nicht weiß, was sie eigentlich am besten kann. Im Verlauf des Buches findet jedoch auch sie ihre ganz persönliche Stärke und es heißt plötzlich: „Die kleine Schnecke Emma glaubt ganz fest an sich: ‚Ich mag dich und dich und mich‘“.

Um die Geschichte auf die Kita-Kinder zu übertragen ging es nach den Lesungen mit dem Projekt so richtig los. So besuchten die Kinder zweimal das Museum Schloss Moyland. Sie lernten nicht nur die aktuellen Ausstellungen kennen, sondern schauten sich auch den Schlossgarten genau an. Mit all den Insekten und Tieren, die auch im Emma-Buch vorkommen und in der Natur zu finden sind. Für Sarah Lampe eine besondere Erfahrung: „Es war sehr schön, mit den Kindern in die Konversation zu gehen. Ich war überrascht, wie viel Verständnis sie schon aufbringen konnten. Man hat gemerkt: Wenn man Kindern etwas auf Augenhöhe erklärt, halten sie sich auch daran.“ Allgemein sei das Ziel auch gewesen, dass das Museum den Kindern als einen Ort in Erinnerung bleibt, mit dem sie viel Positives verbinden.

In den Kitas wurde dann ergänzend auch an vielen Basteleien gearbeitet. Die Kinder erstellten bunte Laternen in Schneckenform, Blumen mit recycelten Flaschenhälsen als Blüten, Tiere (auch hier vor allem Schnecken) aus Pappmaschee sowie viele Bilder, die bunte Blumenwiesen zeigen. Auch das Schloss Moyland wurde dabei wieder aufgegriffen. Die Kinder aus jeder Kita malten einen Teil des alten Bauwerks, so das man sie am Ende zu einem vollständigen Schloss zusammensetzen konnte. Abschließend wurden die Kleinen aber natürlich auch noch einmal selbst gefragt: „Und was kannst du eigentlich besonders gut?“. Die Antworten sind klar. So sagt Alissa von sich, sie könne besonders gut Regenbogen malen. Noel spielt besonders gut mit Autos und Tina kann besonders gut nähen.

Alle Kunstwerke können noch bis Ende Januar im Obergeschoss des Museums Schloss Moyland innerhalb einer Projektausstellung besichtigt werden. Gefördert wurde das Projekt zusätzlich von der Sparkasse Rhein Maas, der Siemens AG und der „It’s for Kids“-Stiftung.

Die Schnecke Emma in allen Formen und Farben.

Die Schnecke Emma in allen Formen und Farben. Foto: Museum Schloss Moyland

Kinderbuch-Autorin Heidi Leenen singt mit den Kita-Kindern das „Emma“-Lied. Fotos (2): Stiftung Museum Schloss Moyland

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