Mehr als nur ein Lauf: Homerun in Emmerich und Kleve
Unter dem Motto „Run As One“ findet ab 28. August der elftägige Homerun Spendenlauf statt – Highlights sind der Hafenlauf und der Nachtlauf
EMMERICH/KLEVE. Eines ist für Wilfried Röth mal sicher: Der Homerun hat „etwas sehr Verbindendes“. Röth ist Teil des Rotary-Club-Teams, das in Kleve federführend den Spendenlauf organisiert. Und tatsächlich schafft es der Homerun, Menschen in Emmerich und Kleve gleichermaßen zu bewegen. Fast 14.000 Teilnehmer waren im vergangenen Jahr in beiden Städten unterwegs und sammelten Kilometer. Unter dem Motto „Run As One“ soll diese Zahl vom 28. August bis 7. September noch einmal getoppt werden. Dazu haben die Veranstalter in Emmerich und Kleve ein Programm zusammengestellt, das über das reine Laufen hinausgeht.
Bei der Vorbereitung war den Orga-Teams auf beiden Seiten des Rheins wichtig, jeden Tag eine besondere Aktion anzubieten – mal im Wechsel, mal parallel. „Niemand muss sich allein bewegen“, verspricht Katharina Prinz, Präsidentin des Klever Rotary-Clubs. Der Startschuss zum Homerun fällt am Mittwoch, 28. August, um 18 Uhr: in Emmerich auf der Rheinpromenade, in Kleve im Forstgarten.
In den folgenden Tagen freuen sich die Veranstalter vor allem auf zwei absolute Highlights. In Kleve ist es am Samstag, 31. August, nach dem Citylauf ab 16 Uhr dann der Nachtlauf von 20 bis 8 Uhr am Sonntagmorgen auf dem Sportplatz Haferkamp in Nütterden. „Die Läufer sollen jede Stunde der Nacht abdecken“, beschreibt Katharina Prinz das Ziel. „Wer möchte, kann am Sportplatz auch sein Zelt aufschlagen und dort übernachten.“
In Emmerich bildet der Hafenlauf am Tag zuvor (30. August) den Höhepunkt des Homerun. Rund 530 Teilnehmer waren es im vergangenen Jahr. „Jetzt wollen wir deutlich mehr erreichen“, sagt Hafengeschäftsführer Michael Mies, „und den Lauf auf ein neues Level heben.“ Da es „Event für alle“ sein soll, habe man das Programm ausgeweitet. Um 18 Uhr öffnet der Marktplatz auf der Fläche vor dem Terminal mit verschiedenen Ständen. Dann kann man sich auch ein Teilnahme-Bändchen für den Lauf sichern. Um 19.30 Uhr hält die ehemalige Stuntfrau und Moderatorin Miriam Höller einen Vortrag über Resilienz, Mut und Zusammenhalt. Simon Berntsen vom Emmericher Orga-Team verspricht: „Dieser motivierende Vortrag wird die besondere Atmosphäre beim Hafenlauf nochmals toppen.“
Um 20.30 Uhr startet dann der eigentliche Lauf. „Wir werden romantisch in den Sonnenuntergang und die Dunkelheit laufen“, kündigt Mies augenzwinkernd an. Mit der Musik von Arnd Reichow, bekannt als DJ Drumcomplex, die durch die Containerschluchten hallt, und zahlreichen Lichteffekten „machen wir diese spezielle Strecke noch etwas spezieller“, sagt Mies. Optische Highlights bilden drei Container, die Emmericher Schüler mit Graffiti rund um das Laufmotto „Run As One“ bemalt haben und „die wir in die Strecke integriert haben“, sagt Mies. Rund anderthalb Stunden ist die Strecke offen für alle – ob laufen, joggen, walken, ist dabei egal. Gegen 22.45 startet die After-Run-Party mit „Sirjana“.
Nach zahlreichen weiteren Programmpunkten – darunter der Ladies Walk (Emmerich) und der Mädels Walk (Kleve) sowie ein Senioren-Spaziergang in Emmerich – endet der Homerun 2024 am Samstag, 7. September, mit den Abschlussveranstaltungen. In Emmerich ist es das Familienfest ab 11 Uhr im Eugen-Reintjes-Stadion, in Kleve steigt das Finale ab 14 Uhr auf dem Sportplatz in Materborn.
Für die Organisatoren ist es wichtig, noch einmal zu betonen, dass der Homerun „keine reine Laufveranstaltung ist“, sagt Simon Berntsen. „Wir möchten jeden mitnehmen, unabhängig von Alter oder Trainingsstand.“ Jörg Bujar ergänzt: „Man muss nicht rennen – nur Kilometer sammeln.“ Die Online-Anmeldung ist kostenfrei und „ohne viel Aufwand möglich“, versichert Bujar.
Weitere Informationen, das gesamte Programm und die Anmeldung zum Homerun 2024 gibt es unter www.homerun-spendenlauf.de.
Auf dem Gelände des Containerhafens in Emmerich findet mit dem Hafenlauf eines der Highlights des Homerun statt, auf das sich die Organisatoren beiderseits des Rheins freuen: (v. l.) Simon Berntsen, Michael Mies, Sara Kreipe, Hanna Pohl, Jörg Bujar, Willfried Röth, Katharina Prinz und DJ Arnd Reichow. NN-Foto: MB
Michael Bühs ist Redakteur bei den Niederrhein Nachrichten und betreut die Ausgabe Emmerich/Rees.