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Foto: privat
5. Februar 2025 Von NN-Online · Rees

„Fridays for Future“ Rees lädt zum Filmabend ein

Thema Klimaschutz vor der Bundestagswahl

REES. Anlässlich der Bundestagswahl ruft „Fridays for Future“ Deutschland bundesweit zu Demonstrationen und lokalen Aktionen auf. „Wir bitten alle Bürgerinnen und Bürger, am 23. Februar wählen zu gehen“, sagt Jule Schwartz, Vertreterin der Ortsgruppe Rees. „Zwar konnte keine der bisherigen Regierungen beim Thema Klimaschutz glänzen, aber es ist sehr wichtig, dass wir uns nach wie vor hinter die demokratisch agierenden Parteien stellen. Wir dürfen antidemokratischen Parteien, die den Klimawandel leugnen, nicht das Feld überlassen!“ Sie hofft, dass sich auch die Bundes-CDU wieder „vollständig auf ihre demokratischen Werte besinnt und Abstand zur AfD nimmt“.

An die künftigen Regierungsparteien stellt „Fridays for Future“ sechs klare Forderungen: Klimaneutralität in Deutschland bis 2035, einen klaren Plan für den deutschen Gasausstieg bis 2035, eine Besteuerung von Superreichen und fossilen Konzernen zur Finanzierung der sozialgerechten Klimawende, eine Mobilitäts- und Wärmegarantie für alle, einen Fond für Klimaanpassung und Katastrophenhilfe in Deutschland sowie jährlich 300.000 neue Jobs für die Klimawende. Letzteres sei vor allem deswegen wichtig, um jungen Menschen in Deutschland eine Perspektive in zukunftsfähigen Berufen zu geben.

Auch „Fridays for Future“ Rees beteiligt sich am bundesweiten Klimastreiktag am 14. Februar. Anstatt einer Demonstration hat sich die Gruppe allerdings für einen Filmeabend mit anschließender Diskussion entschieden. Gezeigt wird der Film „Holy Shit – Mit Sch** die Welt retten“ von Regisseur Ruben Abruña. Der Film kam 2024 in die Kinos und thematisiert ein bisher kaum beachtetes Thema: All das, was in die Toiletten geht, ist vollkommen von der Kreislaufwirtschaft entkoppelt. Zwar wird Klärschlamm gelegentlich in der Landwirtschaft verwendet, doch dieser ist meist hochgradig belastet mit Schwermetallen, Medikamentenrückständen und Pflanzenschutzmitteln sowie Fäulnispathogenen. Hochwertige organische Düngemittel sind jedoch Mangelware in Deutschland. Stattdessen wird häufig auf Mineraldünger zurückgegriffen, die zwar Nutzpflanzen ernähren und sie zu maximaler Produktivität pushen können, aber Böden auslaugen und mitverantwortlich für Humusverlust sind. Durch Humusverlust werden Böden zu einer bedeutenden CO2-Quelle und verlieren wichtige Bodenfunktionen wie Wasserspeicherung und Wasserfilterung.

„Fridays for Future Rees“ lädt alle Interessierten von 18.30 bis 21 Uhr ins evangelische Gemeindehaus in Rees. Dort werden sie kurz die Forderungen zur Bundestagswahl erläutern. Anschließend bekommen zwei Unternehmen aus der Abwasser-, Abfall- und Kreislaufwirtschaft die Gelegenheit, sich kurz vorzustellen und ein Thema anzusprechen, das ihnen besonders wichtig ist. Also zum Beispiel besondere aktuelle Probleme der Abfallbranche, Visionen für eine Abfallwirtschaft der Zukunft oder ein fortschrittliches Projekt unserer Region, das den Weg zur echten Kreislaufwirtschaft ebnen kann.

Unternehmen oder Initiativen, die Interesse an einem Wortbeitrag haben, können sich bis Sonntag, 9. Februar, per E-Mail an rees@FridaysforFuture.is melden. Eine Anmeldung aller weiteren Interessierten zur Teilnahme am Filmeabend ist nicht nötig. Es wird kein Eintrittsgeld erhoben, doch die Ortsgruppe freut sich über Spenden zur Deckung der Filmlizenzkosten.

Foto: privat

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