Ferienkompassmaßnahme des Heimatvereins Herrlichkeit Ossenberg im APX
14 Kinder zwischen sechs und neun Jahren waren dabei
OSSENBERG. Auch in diesem Jahr bot der Heimatverein Herrlichkeit im Rahmen des Rheinberger Ferienkompasses eine Führung durch den Archäologischen Park Xanten an, die in diesem Jahr schon zum elften Mal stattfand. 14 Kinder im Alter von sechs bis neun Jahren waren angemeldet, aber vier fehlten und ihre Eltern waren auch telefonisch nicht zu erreichen. Das ist sehr bedauerlich, wie Hans Dröttboom, der Vorsitzende des Vereins, erläuterte, denn bei einer frühzeitigen Abmeldung hätten noch Kinder auf der Warteliste berücksichtigt werden können. Pünktlich um 15 Uhr setzte sich der Autokorso vom Ossenberger Dorfplatz, die Kinder wurden wie immer von Vorstandsmitgliedern des Vereins chauffiert, nach Xanten in Bewegung. Das Wetter spielte Gott sei Dank mit. Die einstündige Führung begann diesmal am Stadtmodell der Colonia ulpia trajana direkt neben dem Eingang, wo die Kinder einen guten Überblick über die alte Römerstadt auf dem Gebiet des heutigen Xanten bekamen. Weitere Stationen waren der unterirdische Gang unter dem Amphitheater zu den vier lebensgroßen Gladiatorenfiguren und dem „wild brüllenden Bären“ hinter Gittern. Die Stadtmauer und die Herberge mit den Herbergsthermen durften bei dem Rundgang ebenso wenig fehlen wie der Kriechkeller der Herberge, wo in die Erde große Dolien (Töpfe) als „Kühlschränke“ eingegraben waren, und Gisela Irawan hatte zu jeder Station spannende und kindgerechte Erklärungen parat. Die letzte Station war wie immer der Hafentempel, wo auf den Stufen die zweite kleine Verschnaufpause mit Keksen und Getränken gehalten wurde, die erste Pause gab es schon an der Herberge. Beim Spaziergang durch die alte Römerstadt konnten die Kinder sich gut vorstellen, wie die Römer vor fast 2000 Jahren gelebt, gegessen, gebadet und geschlafen haben. Zum Abschluss des überaus gelungenen Nachmittages wurde noch ein kurzer Abstecher zum APX-eigenen Spielplatz gemacht, wo sich die Kinder dann so richtig austoben konnten, bevor es wieder zurück nach Ossenberg ging, wo die Eltern schon sehnsüchtig auf ihren Nachwuchs warteten. Sieht man einmal davon ab, dass vier Kinder fehlten, war es ein gelungener und lehrreicher Nachmittag, und das alles für einen Unkostenbeitrag von einem Euro, der die tatsächlichen Kosten natürlich nicht deckte.