FDP: Rückverlegung der Busankunft in die Innenstadt
Antrag: Tourist-Information soll ebenfalls wieder ins Rathaus
Der Hintergrund: Seit Mai 2024 halten die Busse wegen der Bauarbeiten am Peter-Plümpe-Platz am Bahnhof. Für die FDP ist das nur eine Übergangslösung gewesen und keine optimale. Die Fraktion sieht Kevelaers Innenstadt durch die aktuelle Regelung benachteiligt.
„Das Bahnhofsumfeld ist nicht das, womit Kevelaer seine Gäste begrüßen sollte“, sagt FDP-Ratsmitglied Jens Auerbach. „Viele Pilgergruppen wissen gar nicht genau, wohin sie laufen müssen. Dabei lebt Kevelaer davon, dass Besucher sofort das Gefühl haben: Hier bin ich angekommen.“
Die Liberalen verweisen auf die neue, freie Fläche am Peter-Plümpe-Platz, die aus ihrer Sicht ideal für eine hochwertige Ankunftssituation geeignet sei. Dort könnten Busse zum Ausstieg halten, während sie anschließend am Europaplatz ordnungsgemäß parken.
Auch Felix Naber, Mitglied im Ausschuss für Marketing, Tourismus und Kultur, sieht in der Rückverlegung eine Chance für die gesamte Innenstadt: „Wer mitten in der Stadt aussteigt, geht automatisch an Geschäften, Cafés und Restaurants vorbei. Das bringt Frequenz, belebt die Innenstadt und unterstützt die lokale Wirtschaft. Kevelaer verschenkt im Moment viel Potenzial.“
Ein weiterer Baustein des FDP-Antrags betrifft die Tourist-Information. Sie solle künftig direkter erreichbar sein und sichtbar im Bereich des Rathauses Ecke Marktstraße liegen.
Felix Naber betont die Bedeutung einer modernen und präsenten Gästebetreuung: „Die Tourist-Information ist das Gesicht der Stadt für unsere Besucher. Wenn sie wieder in der Innenstadt angesiedelt wird, schaffen wir einen Ort, an dem Menschen sofort Orientierung, Freundlichkeit und Informationen bekommen. Das stärkt Kevelaers Profil als Wallfahrts- und Touristenzentrum.“
Die FDP fordert die Verwaltung auf, bis zum Start der Pilgersaison 2026 einen umsetzbaren und finanziell vertretbaren Maßnahmenplan vorzulegen. Gerade angesichts der Haushaltslage soll dabei kosteneffizient mit vorhandenen Strukturen gearbeitet werden.
„Es geht nicht um große Bauwerke, sondern um kluge, einfache Lösungen, die schnell Wirkung zeigen“, fasst Auerbach zusammen. „Mitten in der Stadt anzukommen, ist für viele Kevelaer-Besucher ein Teil des Erlebnisses. Das wollen wir zurückbringen.“
Mit dem Antrag setzt die FDP ein Zeichen dafür, den Kern Kevelaers zu stärken und die Stadt wieder näher an ihre Gäste heranzuführen.