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Start frei zum Rheinlauf: Jan Fitschen (3. v. r.) mit dem Orga-Team aus Rees und Tim Krenn (2. v. l.) von Gesundheitspartner und Hauptsponsor AOK. NN-Foto: MB
30. August 2025 · Michael Bühs · Rees

Europameister Jan Fitschen beim „Genusslauf“ in Rees

Goldmedaillen-Gewinner von 2006 kommt am 5. Oktober zum Rheinlauf

REES. Göteborg – mit knapp 600.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Schwedens. Im August 2006 finden hier die Leichtathletik-Europameisterschaften statt. Einer der Teilnehmer: der deutsche Langstreckenläufer Jan Fitschen, der über die 10.000 Meter überraschend die Goldmedaille gewinnt. 19 Jahre später schlägt eben jener Europameister die Brücke von Göteborg nach Rees, wo am Sonntag, 5. Oktober, zum zweiten Mal der „Reeser Rheinlauf“ steigt – mit Jan Fitschen als prominenten Gast und voraussichtlich auch Teilnehmer über die 10.000 Meter. „Das würde gut in die Vorbereitung auf meinen nächsten Marathon passen“, verrät er schmunzelnd.

Dass Fitschen nach Rees kommt, ist der Kooperation zwischen dem TV Rees als Ausrichter des Rheinlaufs und der AOK Rheinland/Hamburg zu verdanken. Diese steigt als Gesundheitspartner und weiterer Hauptsponsor beim Laufevent in Rees ein. „Wir freuen uns sehr, dass wir einen Partner gewonnen haben, der in Deutschland für den Laufsport steht“, sagt Terhorst. Tim Krenn, Leiter Marketing und Prävention bei der Regionaldirektion Kleve – Wesel der AOK, betont die „Aufgabe, in Prävention zu investieren“ und im Zuge dessen Events wie den Rheinlauf zu unterstützen. Dazu wird unter anderem das BGF-Gesundheitsmobil in Rees stationiert.

Beide setzen zudem mit Blick auf die Teilnehmer-Zahlen auf den „Fitschen-Effekt“. Zur Premiere im vergangenen Jahr gingen etwa 800 Läufer auf die Strecke. „Bei den Anmeldezahlen liegen wir etwa auf dem Niveau des Vorjahres“, freut sich TVR-Geschäftsführer Tim Terhorst, der ebenfalls zum Orga-Team gehört. Erfahrungsgemäß „melden sich viele Läufer eher kurzfristig an; sie warten ab, wie das Wetter wird.“ Wenn man erneut die 800er-Marke erreichen könne, vielleicht mit einer kleinen Steigerung, könne man sehr zufrieden sein. „Dann hätten wir uns etabliert und könnten uns langsam auf den Weg in Richtung vierstellig machen“, ergänzt Terhorst mit einem Schmunzeln.

Genau hier setzt man nun auf Jan Fitschen als prominentes Zugpferd. Auch sein Besuch ist Teil der Kooperation zwischen TVR und AOK. Der Europameister von 2006, Marathonläufer und 28-facher Deutscher Meister hat es sich nach seiner aktiven Karriere auf die Fahne geschrieben, Menschen für den Laufsport zu begeistern. Etwa zehn bis zwölf Läufe absolviert der 48-Jährige noch im Jahr, auf ganz unterschiedlichen Strecken. Veranstaltungen wie der Reeser Rheinlauf „ermöglichen hier den Einstieg. So kann man gemeinschaftlich ein Ziel verfolgen.“ Habe man sich erst einmal angemeldet, werde die Motivation noch einmal steigen, „weil man dann ein Ziel fürs Training hat“.

Fitschen selbst plant, einen Teil der Moderation am 5. Oktober zu übernehmen und auch die eine oder andere Siegerehrung vorzunehmen. Plus besagten Start beim 10.000-Meter-Lauf als Vorbereitung. Denn am ersten Sonntag im November steigt traditionell der New York City Marathon. Fitschen wird eine Reisegruppe als Betreuer begleiten und auch selbst an diesem Lauf teilnehmen. Nicht unter dem Wettkampf-Aspekt; „es gibt mir die Gelegenheit, meine Leidenschaft mit anderen auszuleben“.

Vor dem Event in der 8,5-Millionen-Metropole steht aber der Rheinlauf in Rees an. „Die Strecke hier ist klasse“, hat Fitschen bei einer ersten Besichtigung festgestellt. „Man kann auch schnell laufen, es ist aber nicht unbedingt die schnellste Strecke. Das Kopfsteinpflaster und einige Kurven sorgen dafür, dass man immer wieder aus dem Rhythmus kommen kann.“ Dies gelte jedoch in erster Linie für ambitionierte Läufer, die auf Tempo- und Zeitenjagd gehen wollen.

Aus Sicht von Fitschen wartet der Reeser Rheinlauf mit ganz anderen Stärken auf: „Der Verlauf direkt am Rhein ist einfach genial. Wo hat man sonst schon eine solche Kulisse?“ Zudem ermöglicht es der 2,5-Kilometer-Rundkurs, „dass man immer wieder an der Start-Ziel-Linie vorbeikommt und angefeuert wird. Das gibt jedes Mal einen Push.“ Rees sei, soweit er das bereits einschätzen könne, ein „sehr familiärer Lauf“ mit besonderem Ambiente: Man kann auch als ‚Außenstehender‘ voll in die Atmosphäre eintauchen.“ Und genau hier lege der große Reiz: „Wo sonst wird man von wildfremden Menschen begeistert angefeuert?“, fragt Fitschen lachend. Für ihn sei Rees „ein Genusslauf“.

Start und Ziel des Rheinlaufs liegen am Reeser Marktplatz, und ein Großteil des Rundkurses verläuft direkt am Rhein, was der Veranstaltung ihren besonderen Charakter verleiht. Neben dem Hauptlauf über 10.000 Meter gibt es Bambiniläufe (400 Meter), Schülerläufe (1.000 und 2.500 Meter) sowie einen Jedermannlauf/Walking über 5.000 Meter. Der erste Startschuss fällt um 10.30 Uhr.

Alle weiteren Informationen zur Anmeldung, den verschiedenen Laufstrecken und der Reeser Veranstaltung insgesamt gibt es unter www.reeser-rheinlauf.de und unter www.taf-timing.de.

Start frei zum Rheinlauf: Jan Fitschen (3. v. r.) mit dem Orga-Team aus Rees und Tim Krenn (2. v. l.) von Gesundheitspartner und Hauptsponsor AOK. NN-Foto: MB

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