Erster Platz für Katholische St. Hubertus Grundschule
Klimaschutzpreis: Insgesamt 2.500 Euro Preisgeld für Gewinnerprojekte
Unter dem Leitgedanken, dass Kinder die Verantwortlichen von morgen sind, setzt die Grundschule auf Mitbestimmung, Bewusstseinsbildung und eigenverantwortliches Handeln. In demokratischen Gremien wie dem Klassenrat und dem Klassensprecherrat regen die Schüler regelmäßig selbst Umweltprojekte an und setzen diese gemeinschaftlich um. Dies ist ein gelebtes Beispiel für Selbstwirksamkeit und demokratische Teilhabe.
Zu den vielfältigen Aktionen zählen unter anderem Müllsammelinitiativen auf dem Schulgelände, die Entwicklung eines sprechenden Mülleimers im Rahmen eines Umweltprojekts sowie das Bewegungsprogramm Spospito-Bewegungspass, bei dem die Kinder motiviert werden, ihren Schulweg sechs Wochen lang möglichst oft zu Fuß, mit dem Roller oder Fahrrad zurückzulegen.
Auch im Unterricht steht das Thema Nachhaltigkeit im Mittelpunkt: Die Viertklässler beschäftigten sich intensiv mit Klimaschutz und erneuerbaren Energien, gestalteten eigene Informationsplakate und besuchten zum Abschluss einen Windpark, selbstverständlich zu Fuß.
„Unsere Kinder zeigen uns immer wieder, dass Klimaschutz keine Pflichtaufgabe ist, sondern eine Herzensangelegenheit. Sie übernehmen Verantwortung und machen deutlich, dass jeder Beitrag zählt, egal, wie klein er scheint“, sagte Anke Batke, Projektleiterin.
Das Tagungs- und Gästehaus World House Wetten wurde für sein umfassendes Engagement im Bereich Nachhaltigkeit mit dem zweiten Platz des Westenergie Klimaschutzpreises ausgezeichnet und erhält ein Preisgeld in Höhe von 750 Euro. Auf dem rund 23.000 Quadratmeter großen Gelände mit Waldfläche, Streuobstwiese und Gemüsegärten schafft das Haus vielfältige Lebensräume für Wildbienen, Störche und zahlreiche andere Arten. Durch Maßnahmen wie die Pflege von Wildblumenpfaden, den Einsatz von Schafen zur Beweidung und die Anlage eines Sandariums leistet das World House Wetten einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität und macht Natur erlebbar, für Gäste wie auch für die gesamte Gemeinschaft.
Die reparierBar Kevelaer wurde für ihr Engagement im Bereich Nachhaltigkeit mit dem dritten Platz des Westenergie Klimaschutzpreises ausgezeichnet und erhält ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro. In dem gemeinnützigen Verein reparieren Ehrenamtliche regelmäßig defekte Alltagsgegenstände und Elektrokleingeräte, um Müll zu vermeiden und Ressourcen zu schonen. Bei den gut besuchten Treffen mit bis zu 60 Teilnehmern steht die Hilfe zur Selbsthilfe im Mittelpunkt. Um die Organisation zu vereinfachen und zugleich Papier zu sparen, hat der Verein ein digitales Anmeldesystem eingeführt, das die Reparaturannahme effizienter und umweltfreundlicher gestaltet.
Lokale Lösungen
Der Westenergie Klimaschutzpreis bietet eine Plattform für all jene, die ihre Visionen in die Tat umgesetzt haben. Für den Infrastrukturdienstleister sind kreative Ansätze heute wichtiger denn je. „Die globale Klimakrise braucht auch lokale Lösungen. Oft sind es gerade die Bürgerinnen und Bürger, die hier bahnbrechende Ideen vorantreiben“, sagte Sarah Romanski, Mitarbeiterin im kommunalen Partnermanagement.