
„Ergebnis ist zufriedenstellend“
Volksbank Emmerich-Rees schließt Geschäftsjahr 2023 mit Vertreterversammlung ab
REES. Die Volksbank Emmerich-Rees eG hat sich im Geschäftsjahr 2023 als verlässlicher Partner vor Ort bewiesen. Das zeigte sich in der Ausweitung des betreuten Kundengeschäftsvolumens um 3,6 Prozent auf 2.070 Millionen Euro. Die Bilanzsumme der Volksbank beträgt zum Jahresende 1.228 Millionen Euro. Auf der Vertreterversammlung im Bürgerhaus in Rees haben die anwesenden Vertreter über die Gewinnverwendung abgestimmt.
Die gestiegenen Kreditzinsen hatten 2023 einen deutlichen Einfluss auf die Geschäftsentwicklung, was sich unter anderem in einer verhaltenen Nachfrage nach klassischen Baufinanzierungen niedergeschlagen hat. Dennoch konnte eine positive Entwicklung bei den Krediten erreicht werden. Das Kundenkreditvolumen stieg um 2,1 Prozent. Zum Stichtag 31. Dezember 2023 betrug der Kundenanlagevolumen 938 Millionen Euro, dies ist eine Steigerung um 5,3 Prozent. Die bilanziellen Einlagen stiegen leicht um 1,1 Prozent. Das Wertpapiergeschäft gestaltete sich im vergangenen Jahr sehr lebhaft und so erhöhten sich die Wertpapierbestände in den Kundendepots um 23 Prozent auf 200 Millionen Euro.
Die Volksbank Emmerich/Rees betreut mehr als 32.000 Kunden in ihren finanziellen Angelegenheiten und hat in 2023 808 neue Mitglieder von der genossenschaftlichen Idee überzeugen können. Die Bank hat am 31. Dezember 2023 22.769 Eigentümer und damit sind mehr als zwei von drei Kunden auch Eigentümer ihrer Bank. Die Mitglieder erhalten eine Dividende in Höhe von 4,25Prozent – das sind 196.875,03 Euro – und die genossenschaftliche Ausschüttung in Höhe von 455.564,25 Euro. Das gesamte Ausschüttungsvolumen entspricht einer Durchschnittsrendite bezogen auf die Geschäftsguthaben von mehr als 14 Prozent.
Gemeinsam mit dem Tochterunternehmen, der Voba Immobilien eG, konnte man im Geschäftsgebiet 55 Einheiten mit einem Umsatzvolumen von 14 Millionen Euro vermitteln und bleibt damit am Niederrhein nach wie vor der Marktführer bei der Vermarktung von Wohnimmobilien. Für die Union-Investment vermittelte die Volksbank 1.151 neue Verträge. Insbesondere Sparpläne mit Aktienfonds hält man für eine langfristige Vermögensbildung als sinnvolle Beimischung. Das klassische Wertpapierdepot erlebt eine Renaissance, in 2023 hat die Volksbank mehr als doppelt so viele neue Depots angelegt als noch in 2022. Als ungebundener Mehrfachagent wurden zudem in 2023 1.062 Personenversicherungen und 2.873 Sachversicherungen vermittelt. Außerdem konnten 490 neue Bausparverträge vermittelt werden. Mit 3,5 Millionen Euro konnten sich 343 Kunden ihre Wünsche über einen easy Credit erfüllen. Die Zahl der Buchungsposten stieg in 2023 um sieben Prozent auf 9,8 Millionen. Hier zeigt sich, dass die Volksbank-Kunden immer öfter zur Karte greifen und das Bargeld immer weiter an Bedeutung verliert, auch für kleinere Beträge.
Das Eigenkapital ist bei allen Unternehmen eine wichtige Größe. Mit einer aufsichtsrechtlichen Gesamtkapitalquote von 17,7 Prozent liegt die Volksbank Emmerich-Rees deutlich über der zurzeit aufsichtsrechtlich geforderten Quote von 12,7 Prozent. Insgesamt wurde in 2023 aus Sicht der Vorstände ein zufriedenstellendes Betriebsergebnis in Höhe von 11,7 Millionen Euro erzielt, das 1,9 Millionen Euro über dem Vorjahr liegt. Das Betriebsergebnis sei mit 0,98 Prozent der durchschnittlichen Bilanzsumme zufriedenstellend und im Vergleich zu anderen Volksbanken nach wie vor überdurchschnittlich.
Für Holger Zitter und Ralf van Bruck war es die letzte Vertreterversammlung als Vorstand der Bank. Holger Zitter geht zum 30. Juni in den Ruhestand. Peter Schau ist zum 1. Juli als Vorstandsmitglied vom Aufsichtsrat bestellt worden. Ralf van Bruck wird zum 31. Dezember in den Ruhestand treten und ab dem 1. Januar 2025 wird dann Michael Pohlmann den Vorstand der Volksbank Emmerich-Rees eG vervollständigen.