
Ein Dorf feiert Karneval!
Drei Tage lang stand das Jugendheim in Asperden ganz im Zeichen des jecken Frohsinns
ASPERDEN. Kürzlich verwandelte sich das Jugendheim am Knobbenhof wieder in einen Ort des Frohsinns und Humors. Ausgelassen feierte hier der AKV Vallis Comitis Asperden drei Tage lang einen bunten und fröhlichen Karneval.
Den Anfang machten die beiden Narrensitzungen am Freitag und Samstag. Beide boten dem Publikum im ausverkauften Jugendheim ein abwechslungsreiches Programm aus Tänzen und Wortbeiträgen. Als heldenhafte Eisbrecher eroberten die Bambini in ihren Superheldinnenkostümen als die Bühne. Anschließend stand der erste royale Besuch des Wochenendes an. Das Kinderprinzenpaar Phil I. und Runa I. mit seiner Heroldin Julia wurde von der Jugendabteilung des Tambourcorps Asperden gebührend empfangen. Gemeinsam mit dem Publikum zeigten die drei, dass der Karneval für sie aktuell oberste Priorität hat.
Als ersten Gardetanz präsentierten die Minis, wofür sie ein ganzes langes Jahr hart trainiert hatten, bevor die neugegründeten AKV-Tanzladies ihre Premiere auf der AKV-Bühne gaben. Diese bunte Damengruppe machte deutlich, dass so ein Partyabend in jedem Alter Spaß macht. Danach wurden die Kostüme wieder gelb-schwarz und die AKV-Teenies zeigten ihren Gardetanz. Für den ersten Wortbeitrag konnte mit Josef Jansen ein Rot-Weiß-Urgestein für die Asperdener Sitzung verpflichtet werden. Gekonnt tratschte er aus dem Nähkästchen über die Beziehung zu seiner Berta.
Die Fanfaren kündigten den nächsten Programmpunkt schon lautstark an. Die gelb-schwarze Bühne verwandelte sich in ein Meer aus blau und weiß. Nach einem gefühlt endlosen Einmarsch betraten Prinz Volker I. und Prinzessin Carina I. die Bühne und fühlte sich sichtlich wohl. Sie zeichneten verdiente Mitglieder des AKV aus und fanden für alle passende Worte. Nach einem funkelnden Gardetanz der IPK-Funken hob der „Stäänefleejer“ der Prinzengarde wieder ab und brachte sie weiter zum nächsten Auftritt.
Einen weiteren wunderschönen Gardetanz zauberten die AKV-Funken auf die kleine Jugendheimbühne, bevor David Steinert aus seinem Alltag als „Schlopmötz“ berichtete. Bei den nächsten beiden Wortbeiträgen wurde es fremdsprachig. Zuerst zogen die Senilen Funken wieder gekonnt in Gochse Platt das Asperdener Dorfleben durch den Kakao. Danach erzählte Frank Thon als Seemann original im Hamburger Slang von seinen Erlebnissen auf den Meeren dieser Welt.
Vom Meer ging es daraufhin in den Wilden Westen. Das AKV-Männerballett begeisterte den Saal mit einem tollen Auftritt als Cowboys. Im letzten Wortbeitrag des Abends führte Klemens Henkel aus, vor welchen großen beruflichen Herausforderungen ein Sachbearbeiter bei der Versicherung steht. Nach einer erfolgreichen ersten Narrensitzung freuten sich alle Aktiven bereits auf ihre Auftritte bei der zweiten Sitzung am Samstag. Als Neuerung begann diese bereits um 17.11 Uhr, sodass nach dem Ende des offiziellen Programms noch genug Zeit zum gemeinsamen Feiern blieb.
Am Sonntag übernahmen dann im Jugendheim die Kinder das Ruder. Beim Kinderkarneval wurde gerappelt und gezappelt und mit den Moderatorinnen Paula und Johanna ein fröhlicher Nachmittag verbracht. Neben den Aufritten der AKV-Tanzgarden zeigten auch die Minis aus Hassum und die Kinder des Kindergartens ihre Tänze. Nicht fehlen durften natürlich die Besuche des Kinderprinzenpaares und der großen Prinzengarde. Für Prinzessin Carina I. war es nahezu ein Heimspiel. Als Grundschullehrerin in Asperden blickte sie sicherlich in viele bekannte Gesichter, die stolz darauf waren, ihre Lehrerin als Prinzessin auf der Bühne bejubeln zu dürfen. Nach dem gemeinsamen Kindertanz und einer schweißtreibenden Sternenjagd durch den Saal hatten sich beide den eigenen Kinderkarnevalsorden verdient. Als bei den ersten kleinen Narren die Augen nach diesem bunten Nachmittag bereits klein wurden, endet das närrische Wochenende in Asperden.

Gardetanz durfte natürlich nicht fehlen! NN-Foto: Gerhard Seybert Foto: Ruediger Bechhaus

Die neu gegründeten AKV-Tanzladies feierten Premiere! NN-Foto: Gerhard Seybert Foto: Ruediger Bechhaus