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Die Beteiligten am Projekt „neuer Spielplatz am Marienstift“ vor dem großen, neuen Klettergerüst. NN-Foto: SP
25. März 2025 · Sabrina Peters · Alpen

Alpen: Ein Spielplatz für alle Generationen am Marienstift

Der neue Spielplatz beeindruckt mit U3-Bereich und einem „Pumptrack“

ALPEN. Mit ihrem kleinen, fast zweijährigen Sohn hat die Alpenerin unter der Woche den Spielplatz am Marienstift in Alpen besucht. „Ich bin ganz überrascht, dass hier heute Morgen niemand anderes ist. Der Spielplatz ist sonst – vor allem am Wochenende – immer sehr gut von Kindern und Jugendlichen besucht“, berichtet die Mutter, die ganz in der Nähe des Spielplatzes wohnt und sich – genauso wie ihr Sohn – sehr über das neue Angebot fast vor ihrer Haustür freut.

Die Gemeinde Alpen hat den Spielplatz am Marienstift komplett umbauen lassen. Alte Spielgeräte wurden abgebaut, neue sind hinzugekommen und bieten nun ein völlig neues Spielerlebnis für Groß und Klein. Bei der Neustrukturierung wurde auch die Bevölkerung mit ins Boot geholt. Aufgrund des Bürgerwunsches erhielten alle Kinder unter drei Jahren dadurch etwa einen eigenen Spielbereich im Sand mit Klettergerüst, einer altersgerechten Rutsche und einem Sand-Spiel, das unter anderem eine große Schaufel und ein Sieb beinhaltet. „Dieser Bereich ist auch extra so ausgelegt, dass hier Kinder oder Erwachsene mit ihren Kindern miteinander spielen können“, sagt Landschaftsarchitekt Florian Koch vom Landschaftsarchitekturbüro „Hoff & Koch“ aus Essen. Auf dem Klettergerüst gibt es zusätzlich noch Elemente, welche die Motorik der Kleinen fördern. Zudem ist das Klettern aufgrund des Sand-Untergrundes ungefährlich.

Die älteren Kinder können derweil an einer großen Holzkonstruktion, das mit einem wetterbeständigen Fallschutzbelag aus Holzhackschnitzeln ausgestattet ist, klettern. „Hier haben wir darauf geachtet, dass es verschiedene Schwierigkeitsbereiche gibt. Es gibt Bereiche, in denen die Holzbalken dichter zueinander liegen und Bereiche, wo man wirklich balancieren muss, sich aber zusätzlich an einer Kette festhalten kann“, erklärt Koch. Darüber hinaus wurde ein Netz, über das ebenso geklettert werden kann, ebenso in die Holzkonstruktion integriert wie eine große Rutsche.

Der Spielplatz am Marienstift bietet darüber hinaus aber noch viel mehr: Familien können an den Tischen mit Bänken etwa ein Picknick veranstalten. Große Bäume, die ebenso wie der neugesäte Rasen allerdings erst noch wachsen müssen, sollen hier in Zukunft noch für Schatten sorgen. Darüber hinaus gibt es normale Sitzbänke und gemütliche Sitzliegebänke, die zum Bach beziehungsweise in Richtung des Marienstiftes ausgerichtet sind, um dort noch das Wasser(spiel) genießen zu können. Auch die Bewohner des Altenheimes sind eingeladen, den Mehrgenerationenspielplatz, wie er offiziell ausgelegt wurde, zu besuchen.

Neben den beiden Spielelementen hat Landschaftsarchitekt Florian Koch zusätzlich noch ein „Pumptrack“, also eine künstlich angelegte Mountainbikestrecke, auf dem Spielplatzgelände am Marienstift geplant. „Das war auch für uns etwas Besonderes. So ein ,Pumptrack‘ hat man nicht überall“, sagt Koch. Das Gelände habe er jedoch ganz bewusst mit flachen Hügeln angelegt. „Es sollte eben für alle Generationen sein und nicht nur für Mountainbiker. Hier können wirklich schon Kleinkinder mit ihren Laufrädern oder Fahrrädern fahren oder auch Senioren mit ihren Rollatoren begleitet von ihren Enkelkindern“, sagt Koch. Dahinter befindet sich außerdem noch eine Sportanlage mit mehreren Stangen und unter anderem einer Reckanlage. „Hier kann zum Beispiel gehangelt oder Liegestütze gemacht werden“, sagt Koch. Auch dieses Angebot könne wieder von Jung bis Alt oder etwa von Joggern genutzt werden.

Vorerst runden zwei Fußballtore auf einem freien Feld den Spielplatz am Marienstift ab. Es soll aber bald auch noch eine große Schaukel einziehen, wie die Gemeinde verspricht. Ohne die Schaukel hat der Spielplatz bisher rund 400.000 Euro gekostet – 50 Prozent dieser Kosten trägt die Gemeinde selbst, weitere 50 Prozent wurden aus der Städtebauförderung des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert. Die alten Spielgeräte, die nicht marode waren, haben übrigens zum Teil bereits ein neues Zuhause gefunden: So ist die „Kletter-Spinne“ nun auf dem Spielplatz in Menzelen-West zu finden. Die Rutsche wurde erstmal eingelagert und wartet nun auf ihren nächsten Einsatz.

Sabrina Peters
Der neue Spielbereich für Kinder unter drei Jahren. NN-Foto: SP

Der neue Spielbereich für Kinder unter drei Jahren. NN-Foto: SP

Der „Pumptrack“, auf dem auch kleine Besucher eine Menge Spaß haben. NN-Foto: SP

Der „Pumptrack“, auf dem auch kleine Besucher eine Menge Spaß haben. NN-Foto: SP

Diese Anlage kann von Jung und Alt zum Sporttreiben genutzt werden. Dahinter sind die beiden Fußballtore zu sehen. NN-Foto: SP

Diese Anlage kann von Jung und Alt zum Sporttreiben genutzt werden. Dahinter sind die beiden Fußballtore zu sehen. NN-Foto: SP

Die Beteiligten am Projekt „neuer Spielplatz am Marienstift“ vor dem großen, neuen Klettergerüst. NN-Foto: SP

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