EMMERICH. Die Stadt Emmerich möchte mit einem neuen, für alle frei nutzbaren Logo und einem neu ausgerichteten Stadtmarketing in die Zukunft gehen. Um das umzusetzen, vereinen Stadt und WFG ihre Kräfte, um mit der Aktion „Emmerich next“ den Charakter der Stadt zu definieren und weiterzuentwickeln. Noch bis Freitag, 25. Juni, läuft dafür eine Bürgerbefragung.

„Emmerich next“ lässt sich in zwei Bereiche teilen. Da wäre zum einen der Markenbildungsprozess seitens der WFG, zu dem auch die aktuelle Bürgerbefragung gehört. „Wir möchten es bewusst und offen mit den Bürgern angehen, jeder soll sich mitgenommen fühlen“, sagt Verena van Niersen von der Wirtschaftsförderung, die den Markenbildungsprozess federführend übernimmt.

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Dann gibt es noch die Logoentwicklung selbst, wofür die Stadt verantwortlich ist. Dafür konnte sie nach einer NRW-weiten Ausschreibung „Firmazwei“ aus Emmerich gewinnen. „Das aktuelle Logo ist ein traditionelles Stadtwappen, was danach nicht verschwinden wird, aber es ist auch nicht mehr zeitgemäß“, sagt van Niersen. So könne man es unter anderem auf vielen Papieren nicht mehr vernünftig drucken.

Persönlichkeit definieren

Es gibt einige zentrale Fragen, die dem Projekt zugrunde liegen: Wofür steht die Stadt, was macht sie aus, was sind ihre Stärken und Schwächen? Die Befragung soll Antworten liefern, aber hinzu kommen noch mehr Maßnahmen, wie Experteninterviews und Marktgespräche mit den Bürgern.

So entsteht am Ende ein Persönlichkeitsprofil für Emmerich, auf dessen Grundlage das Stadtmarketing angepasst und das neue Logo designt wird. Van Niersen betont, dass es nicht nur darum gehe, ein schönes Logo zu bekommen, sondern eine Marke, mit der die Menschen etwa assoziieren.

Bei der aktuellen Aktion wird es außerdem nicht bleiben: Fragebögen wird es auch in den kommenden Jahren noch geben, wenn erste Fortschritte erfolgt sind. „Wenn man so etwas anstößt, ist die Erwartungshaltung schon groß“, sagt van Niersen. Man könne innerhalb eines Jahres nicht alles verändern, „es ist ein langer Prozess.“ Daher möchte man einen Marketingplan für die nächsten Jahre stricken.

Zwei Arten der Befragung

Die Befragung umfasst etwa 44 Fragen und dauert circa 15 Minuten. Sie findet sich unter www.emmerich-next.de, aber auch ausgedruckt in der Touristen-Information in Emmerich und Elten, im Foyer der Stadtverwaltung, im Ebkes auf der Steinstraße und im Emmericher Bürgerbüro. Wenn kommende Woche das Stadtradeln startet, werden die Fragebögen außerdem bei einer Marktaktion verteilt. Einmal ausgefüllt, kann man sie in den Briefkästen des Rathauses oder der WFG an der Rheinpromenade 27 einwerfen.

„Wir haben bisher schon mehr als 400 Antworten“, sagt van Niersen zufrieden. Aber nicht nur die aktuelle Umfrage, auch jene aus der Vergangenheit werden beim Markenbildungsprozess berücksichtigt. Dieser soll noch bis Herbst laufen. „Ins Jahr 2022 starten wir dann mit einem frischen Design“, sagt van Niersen über das Logo.

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