Freuen sich auf die Eröffnung: (v.l.n.r.) Planer Clemens Scholten, Investor und Bauherr Reinhard Fleurkens, Pfarrer Joachim Wolff und Künstler Hansjörg Krehl. NN-Fotos: Dickel

GELDERN. Was lange währt, wird endlich gut. 2014 hatte sich die Diakonie im Kirchenkreis Kleve auf die Suche nach einem geeigneten Objekt in Geldern gemacht. Der ehemalige Bürgermeister Ulrich Janssen hatten dann den Stein ins Rollen gebracht und die ehemalige Berufsschule in Geldern als neuen Standort vorgeschlagen. Am 30. November feiert die Diakonie jetzt genau an dieser Stelle die Eröffnung des Haus der Diakonie am Ostwall 20.

„Ja, wir hatten eine lange Planungsphase, aber mit dem Ergebnis sind wir superzufrieden“, berichtet Pfarrer Joachim Wolff, Geschäftsführer der Diakonie im Kirchenkreis Kleve. Dieses Ergebnis möchte die Diakonie nun gerne auch an einem Tag der offenen Tür am Samstag, 30. November, von 10 bis 17 Uhr der Öffentlichkeit präsentieren. Die feierliche Eröffnung findet um 11 Uhr im Foyer des Hauses statt: „Zur Eröffnung werden ‚A village Voice‘ aus Borken singen. Zudem gibt es Grußworte vom Superintendenten Pfarrer Hans-Joachim Wefers, von der Pastorin Barbara Montag, vom Landrat Wolfgang Spreen, vom Bürgermeister Sven Kaiser, von den Investoren Reinhard Fleurkens und Gerd Janssen und eine Andacht von Pfarrer Helmut Pleines“, so Wolff.

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Kronenkreuz-Verleihung

Michaela Bischoff bekommt das Goldene Kronenkreuz.

Ein erstes Highlight wird die Verleihung des Goldenen Kronenkreuzes an Michaela Bischoff während der Eröffnung sein: „Die evangelische Kirche hat wenige Auszeichnungen, aber das Goldene Kronenkreuz ist eine wichtige Auszeichnung und ein Signal der Wertschätzung“, so Wefers weiter. Michaela Bischoff bekommt es für ihr 25-jähriges Dienstjubiläum bei der Diakonie. Bischoff ist seit 1994 als Pflegekraft bei der Diakonie im Kirchenkreis Kleve tätig und vor allem in Goch und Kleve unterwegs: „Ich habe meine Ausbildung in den 80er Jahren gemacht. Damals hatten wir noch genügend Zeit für die Menschen, die wir pflegen“, erinnert sich Bischoff.

Heute sehe es aufgrund des „Minutensystems“, mit dem alle Aufgaben bewertet werden müssen, anders aus: „Damit unsere Mitarbeiter trotzdem noch Zeit für ein paar Sätze haben, zahlen wir das dann aus Mitteln der Kirchensteuer, denn es ist unglaublich wichtig, dass die Menschen gehört werden“, erklärt Wolff. Trotz alle dieser Entwicklungen arbeitet Bischoff nach wie vor gerne in dem Beruf: „Wenn ich ein Lächeln vom Kunden bekomme, ist mein Tag gut gelaufen“, so Bischoff.

Abwechslungsreiches Programm

Nach der Eröffnung geht es weiter mit diversen Aktionen im gesamten Haus der Diakonie. So wird es zum Beispiel mehrere Musikbeiträge geben: um 13 Uhr tritt noch mal „A Village Voice“ auf, um 14 Uhr die „BeWo-Band“, eine eigene Band des Betreuen Wohnen und um 15 Uhr „5 in Harmony“, eine A-cappella-Band. Im großen Tagungsraum wird es nicht nur ein Mittagessen von 12 bis 14 Uhr geben, sondern zudem auch eine Filmvorführung: „Hier zeigen wir den Kurzfilm ‚Obdachlosigkeit‘ mit Portraits von Obdachlosen“, so Wolff. Um 14.30 und 15.30 Uhr wird es im Erdgeschoss in der Tagespflege einen Vortrag zum Thema „Was ist Demenz“ geben. Jeweils um 12.15 Uhr, 13 Uhr, 14 Uhr, 15 Uhr und 16 Uhr können Interessierte an einem Rundgang durch das Haus der Diakonie teilnehmen. Treffpunkt ist jeweils am Empfang im Erdgeschoss. In der Tagespflege im Erdgeschoss gibt es zahlreiche Informationen durch die Mitarbeiter: „Aktuell haben wir auch noch Plätze in der Tagespflege frei“, berichtet Wolff.

Ebenfalls im Erdgeschoss in der Ambulanten Pflege wird es eine Pflegeberatung, einen Diabetes-Test und eine Blutdruck-Messung für Interessierte geben. Die Suchthilfe bietet im ersten Obergeschoss, im kleinen Tagungsraum, ein Quiz zu den Themen Cannabis und Alkohol an und die Möglichkeit, die Rauschbrille zu testen. Im Begegnungsraum des Ambulanten Wohnen und in der Werkstatt im Untergeschoss wird es einen kleinen Basar mit Verkauf geben, sowie Kaffee und Kuchen. Im Flur vor der Verwaltung im ersten Obergeschoss wird zudem der Eine-Welt-Laden Geldern einen kleinen Stand haben. Für Kinder wird es außerdem im Flur im ersten Obergeschoss einen Kicker, eine Schnibbelbahn, Glitzer-Tattoos, Loombänder und die Möglichkeit, Buttons herzustellen, geben.

Einen Ort der Ruhe bietet die eigene Kapelle im Haus der Diakonie, die sich direkt am ehemaligen Haupteingang am Ostwall befindet. Hier werden zudem Bilder von Hansjörg Krehl ausgestellt.

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