Knotenpunkt-Netz erleichtert das Radeln

Dank neuem Knotenpunktsystem ist die Routenplanung und Orientierung im Kreis Wesel jetzt einfacher geworden

KREIS WESEL. Die Holländer haben es vorgemacht, die Deutschen fanden es gut und übernehmen es nun: Das Knotenpunktnetz für Radfahrer. Mit Fördermitteln vom Bund und Land ist das gesamte Ruhrgebiet sowie die Kreise Viersen, Heinsberg und seit letzter Woche auch der Kreis Wesel (Kreis Kleve folgt bald) mit dem Knotenpunkt-Netz ausgerüstet.

Am Knotenpunkt 99 hat man eine tolle Aussicht auf den Rhein. Offizielle Eröffnung des neuen Systems mit: (v.l.): Fabian Nowotsch (Bezirksregierung Düsseldorf) , Hans Gerd Schroers (ADFC), Anette Ernst (Bezirksregierung), Michael Düchting (Leiter der EAW), Martina Baumgärtner (Niederrhein Tourismus), Landrat Dr. Ansgar Müller, Barbara Gumpert (Stadt Rheinberg), Florian Ikenmeyer (Ruhr Tourismus), Eva Klimeck (Koordinatorin Knotenpunktsystem EAW) und Dieter Paus (Stadt Rheinberg)
NN-Foto: Lorelies Christian

Seit 2017 wurden unter Federführung der Entwicklungsagentur Wirtschaft im Kreis Wesel (EAW) für alle 13 Kommunen Abstimmungen getroffen, die Standorte im Kataster erfasst, Schilder und Karten installiert sowie eine neue Radwanderkarte gefertigt und alle Routen zum kostenfreien Download auf www.fahrrad-buecher-karten.de erfasst. Für diese Arbeit erhielt Koordinatorin Eva Klimeck (EAW) vom 1. Beigeordneten der Stadt Rheinberg Dieter Paus im Namen aller Beteiligten viel Lob. Bund und Land übernahmen je 40 Prozent der Gesamtkosten in Höhe von 130.000 Euro, das restliche Geld brachten die Kommunen auf.
In Rheinberg ist der Knotenpunkt 99 (am Ende der Straße Orsoyer Land) ein ganz besonderer Punkt der insgesamt 132 Knotenpunkte im Kreis Wesel, wie Paus betont: „Nicht nur das Panorama auf den Rhein ist hier besonders schön, von hier aus geht‘s sowohl auf dem Rheindamm weiter Richtung Ossenberg oder Eversael, und zusätzlich führt ein Abzweig direkt in die historische Innenstadt von Rheinberg.“ Neben dem Knotenpunkt ist jeweils eine Infotafel aufgestellt mit einem Kartenausschnitt, so dass sich die Radler immer wieder orientieren können und eventuell spontan umentscheiden.
Zur Eröffnung des neuen Systems betonte Landrat Dr. Müller: „Das Radfahren ist „Eine der Kernkompetenzen unseres wunderschönen Niederrheins ist der Radtourismus.“ Dabei verweist er darauf, dass die 570 Kilomter langen Radstrecken im Kreis Wesel selbstverständlich auch die alltagsmobilität fördern.
Martina Baumgärnter von Niederrhein Tourismus ergänzt: „Das Knotenpunktsystem ist überall einheitlich, man kann entweder Karten nutzen oder die GPS-Tracks zur digitalen Verwendung herunterladen. Alle Strecken sind auch grnezüberschreitend.“
Lob gibt‘s auch von Hans-Gerd Schroers vom Allgemeinen Fahrradclub Deutschland (ADFC): Das System ist sehr gut und schnell zu verstehen. Wir werden demnächst bei den Wegbeschreibungen unserer Touren die Knotenpunkte angeben, damit die Radler sie anwenden können.“

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Gute Orientierung dank der neuen Kntoenpunkt-Hinweise

 

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