Die Mitglieder der Projektgruppe möchten, dass möglichst viel mit dem Rad oder zu Fuß erledigt wird und bitten Bewohner und Besucher der Innenstadt um ihre Meinung: Christof Pilath, Gaby Vohwinkel-Levels, Petra Berges, Rainer Niersmann, Carmen Eichler, Frank Hackstein und Heinz-Theo Angenvoort (v.l.n.r.) von der Stadt Geldern. Foto: Stadt Geldern

GELDERN. Radfahrer und Fußgänger liegen der Stadt Geldern am Herzen. Dieses politische Signal aus den Gremien des Rates soll nun mit Leben gefüllt werden. Nach dem Austausch erster Überlegungen und Ideen stimmt nun die Richtung: Ein Konzept für Fuß- und Radverkehr in Gelderns Innenstadt soll her!

Gaby Vohwinkel-Levels, Umweltschutzbeauftragte der Stadt Geldern: „Dabei soll uns das Planungsbüro Planersocietät aus Dortmund helfen. Ziel aller Arbeiten muss es sein, durch sichere und attraktive Wegeverbindungen möglichst viele Menschen zu motivieren, ihre täglichen Dinge mit dem Rad oder zu Fuß zu erledigen.” Dabei, so Vohwinkel-Levels weiter, müsse das Stadtgebiet in Abschnitten untersucht werden. Den Anfang macht dabei die Innenstadt, grob gesagt der Bereich innerhalb der Wälle sowie Teile der zuführenden Straßen. Die Bahnhofstraße gehöre beispielsweise in ganzer Länge mit zum Untersuchungsgebiet.

-Anzeige-

Aber wer kann die Planer bei der Umsetzung ihrer Arbeit besser unterstützen, als die Menschen, die die Stärken und Schwächen der Rad- und Fußwege in der Innenstadt am besten kennen? Bürgermeister Sven Kaiser appelliert daher zum Mitmachen: „Ich bitte die Menschen, uns zu helfen. Die Bewohner und Besucher der Innenstadt können uns als lokale Experten Informationen zum bestehenden Wegenetz geben – oder auch zu Verbesserungen anregen, vielleicht sogar Wünsche zu ergänzenden Verbindungen übermitteln”, so Sven Kaiser. Auf einer „Ideenkarte”, die die Stadt Geldern noch bis zum 28. April im Internet auf www.mobil-in-geldern.de zur Verfügung stellt, können die Bürger ihre Vorschläge und Anmerkungen direkt eintragen und verschiedenen Kategorien zuordnen. Für Menschen, die ihre Ideen lieber nicht auf einer Online-Plattform notieren möchten, gibt es die „Ideenkarte” auch in Papierform. Sie ist an der Infotheke des Gelderner Bürgerbüros erhältlich. Meinungen zum Projekt nimmt die Stadt Geldern selbstverständlich auch per Mail entgegen. Hierfür wurde eigens die Adresse mobil-in-geldern@geldern.de eingerichtet.

Fragen für ein Fuß- und Radwegekonzept ergeben sich einige. So möchten die Planer gern wissen, wo nach Meinung der Bürger noch Rad- oder Fußwege fehlen, wo sich gefährliche Stellen befinden, wo es vielleicht noch an Beleuchtung fehlt, wo Wege sinnvollerweise noch verbreitert werden müssten, wo noch Querungshilfen gebraucht werden, um gefahrlos Straßen überqueren zu können und sicherlich noch viele Dinge mehr. Auch Anmerkungen zur Verbesserung von Abstellplätzen für Fahrräder sind erwünscht. Sven Kaiser: „Ob Lob oder Kritik – wenn das Konzept für den Fuß- und Radverkehr tragfähig sein soll, sind wir auf die Mithilfe der Bürgerinnen und Bürger angewiesen. Ich würde mich freuen, wenn sich hier möglichst viele Menschen einbringen. Oder vielleicht suchen Interessierte einfach das persönliche Gespräch, um Ihre Meinung zu übermitteln. Zum Beispiel an unseren Infostand auf der Fahrradbörse am 6. April”.

Einmünden sollen alle Meldungen in einen Workshop, der für Donnerstag, 23. Mai, im Bürgerforum geplant ist. Hier will man die verschiedenen Ideen und Anregungen mit allen Interessierten austauschen. Fragen zum Projekt beantwortet Gaby Vohwinkel-Levels unter Telefon 02831/398309.

 

Vorheriger ArtikelSuperheldenfamilie erlebt Abenteuer
Nächster ArtikelHolzheizkraftwerk: klimafreundlich oder schädlich?