„Engel der Kulturen“ heißt dieses Kunstwerk, das die Teilnehmer der dritten interreligiösen Friedenswallfahrt in Kevelaer begleiten wird. Foto: privat

KEVELAER. Das Rad, eine Stahlskulptur mit Namen „Engel der Kulturen“, geschaffen von den Künstlern Carmen Dietrich und Gregor Merten, wird bei der dritten interreligiösen Friedenswallfahrt in Kevelaer am Sonntag, 27. August, mit allen Friedenspilgern auf dem Weg sein. Das Rad des Friedens bewegen, Hand anlegen, es ins Rollen bringen. Nicht das Trennende thematisieren, sondern das Gemeinsame, das Verbindende betonen. Das soll sichtbar werden mit dieser Skulptur und durch das Miteinander der Religionen bei der dritten interreligiösen Friedenswallfahrt. In der ganzen Welt ist dieses Performance-Kunstobjekt seit 2008 unterwegs. „Abraham-Karawane“ nennt sich diese Reise.

„Engel der Kulturen“ heißt dieses Kunstwerk, das die Teilnehmer der dritten interreligiösen Friedenswallfahrt in Kevelaer begleiten wird. Foto: privat
„Engel der Kulturen“ heißt dieses Kunstwerk, das die Teilnehmer der dritten interreligiösen Friedenswallfahrt in Kevelaer begleiten wird. Foto: privat

Am Sonntag, 27. August, 17 Uhr, soll in Kevelaer vom Marienpark aus, etwas Ähnliches starten: die Karawane der Friedenspilger der drei abrahamitischen Religionen  Juden, Christen und Muslime. Die interreligiösen Friedenswallfahrt wurde 2015 vom inzwischen verstorbenen Friedensaktivisten Dr. Rupert Neudeck mitinitiiert – in Erinnerung an Martin Luther King. Der sprach am 27. August 1963, anlässlich des Marsches von 250.000 Menschen auf Washington, die für Arbeit und Freiheit unterwegs waren, sein historisches „I have a dream“. „Hier von Kevelaer aus, dem Ort der Perspektive für die „Afflicti“, die Geschlagenen und Geschundenen unserer Zeit“, betont der Rektor der Kevelaer Wallfahrt, Weihbischof Rolf Lohmann, „ist es allen drei Religionen von Beginn an ein Anliegen gewesen, sich klar zu positionieren gegen immer mehr Waffen oder andere Gewalt, gegen Terror – ob politisch von links, von oder im Namen der Religionen. Wir bitten unseren Schöpfergott bei dieser Friedenswallfahrt, dass er uns immer mehr zu wirklichen, authentischen Werkzeugen seiner Ehrfurcht vor dem Leben, seines Gewaltverzichts, seiner Dialogbereitschaft, Gerechtigkeit und damit seines Friedens macht. Als Rektor der Wallfahrt lade ich alle Menschen guten Willens zu diesem besonderen Miteinander in Kevelaer herzlich ein“, so Rolf Lohmann.

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