Natur per App erleben

Besonderheiten in der Rheinaue können nun besser gefunden werden

EMMERICH. In der Rheinaue zwischen Emmerich, Rees und Kalkar existiert ein einzigartiges Netz aus sehenswerten Naturschutzgebieten. Doch ohne gezielte Informationen lassen sich die Besonderheiten nur schwer finden. Ein Internetportal samt App leitet Ausflügler ab sofort durch die Region.
Seltene Tiere und besondere Pflanzenarten, aber auch kulturhistorische Sehenswürdigkeiten und abwechslungsreiche Gastronomieangebote erwarten den Besucher in der Rheinaue zwischen Emmerich, Rees und Kalkar. Um die Schönheiten der Region noch besser erlebbar zu machen, hat das Naturschutzzentrum im Kreis Kleve in den vergangenen drei Jahren das Projekt „Rheinaue erleben“ verwirklicht.

Ein umfangreiches Netzwerk an Geschichten und Themen wird dem Besucher über mehrere Medien zur Verfügung gestellt. Das Kernstück bildet dabei das gemeinsam mit der Firma EFTAS aus Münster erarbeitete, dreisprachige Internetportal und die zugehörige App für Smartphones. Unter www.rheinaue-erleben.de finden die Gäste in einer interaktiven Karte Informationen zu Natur und Kultur, aber auch Gastronomievorschläge – und können sich anhand von selbst gewählten Themen individuelle Routen erstellen lassen, die man mit Hilfe der App auch auf das Smartphone übertragen kann.

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Darüber hinaus wurden 85 Hörerlebnisse entwickelt. Das sind kleine Erzählungen mit Wissenswertem zum Standort – von arktischen Fluggästen bis zum niederrheinischen Gold. Die Geschichten können über die Internetseite oder direkt in der App aufgerufen werden. Auf den Hinweisschildern im Gelände findet der Gast außerdem eine Telefonnummer, unter der er zum Ortstarif das Erlebnis anhören kann.

Vervollständigt wird die neue Erlebniswelt in der Rheinaue durch mehrere Infotafeln, die über die Naturschutzgebiete und ihre Besonderheiten informieren, sowie eine Faltkarte mit der Route und den Hörerlebnisstandorten. Außerdem stehen an sechs Infopunkten in Emmerich, Rees und Kalkar Infoterminals, an denen Besucher kostenlos Touren planen oder sich über Natur und Kultur in der Rheinaue informieren können.

Das Projekt wurde gefördert aus Mitteln des „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) sowie vom Land NRW im Rahmen des 2. NRW-Programms „Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung – Erlebnis NRW“. Außerdem unterstützen das Projekt die Stadt Rees, das Hotel Rheinpark Rees, die Stadt Emmerich, das Wunderland Kalkar, der Freizeitpark Wisseler See, die Stadt Kalkar und das Theodor-Brauer-Haus.

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