Nina Bauer, Alexander Weßling und Svenya Scholl von der „LeAn GmbH“ unterstützen bei der Implementierung von „LeAn“ (v.l.n.r.). Foto: LeAn
2. April 2025 · Kevelaer

Wirtschaftsförderung setzt Leerstandstool „LeAn“ ein

Kevelaer: Leerstände melden und Gesuche aufgeben ist ab sofort möglich

KEVELAER. Entstanden ist das Leerstands- und Ansiedlungstool „LeAn“ im Rahmen des Projekts „Stadtlabore für Deutschland: Leerstand und Ansiedlung“. Kurz gesagt ist „LeAn“ eine webbasierte Datenbank zur Erfassung von gewerbliche Leerständen durch einen öffentlich zugänglichen Leerstandsmelder oder auch Makler, um das Leerstandsmanagement zu professionalisieren. Unter kevelaer.le-an.de können Leerstände eingestellt und Gesuche aufgegeben werden.

„LeAn“ ist eine datenschutzkonforme Webanwendung für Kommunen zur Gestaltung von vitalen Innenstädten. In dem Tool werden Daten wie Leerstände, digitale Bestandsflächenverwaltung, Ansiedlungsgesuche und Nutzungskonzepte erfasst. Dabei sorgt „LeAn“ für Transparenz, datenbasierte Einordnung sowie Entscheidungen und ermöglicht schnelle Reaktionszeiten. Passgenaue Matches und daraus resultierende Ansiedlungen fördern die nachhaltige Quartiersaufwertung und die Vitalisierung der Innenstädte.

„LeAn“ wurde als Steuerungsinstrument von Kommunen für Kommunen entwickelt. Das Besondere: Alle Anspruchsgruppen der Innenstadt – allen voran Anbieter und Immobilienwirtschaft – können sich in die Plattform einbringen und profitieren. So ermöglicht zum Beispiel eine Schnittstelle zu einem Maklertool eine schnelle und unkomplizierte Übertragung der Immobiliendaten.

Allerdings handelt es sich bei „LeAn“ nicht um einen klassischen Online-Marktplatz für Gewerbeimmobilien, sondern ein Matching-Tool, um alle relevanten Informationen zu bündeln. „Ziel von ‚LeAn‘ ist, dass alle Leerstände und auch Immobiliengesuche schnell und übersichtlich erfasst werden, um Interessenten und Anbieter von Gewerbeimmobilien effektiv zusammen bringen zu können“, sagt Citymanager Tobias Nelke.

Die Implementierung von „LeAn“ wurde über die Nordrhein-Westfalen-Initiative „Zukunftsfähige Innenstädte und Ortszentren“ (ZIO) mit 60 Prozent gefördert. Mit der Initiative sollen Kommunen dabei unterstützt werden, mit nachhaltigen und zukunftsfähigen Nutzungskonzepten den Wandel im Handel positiv zu begleiten und die Innenstadt zu beleben, indem unter anderem die Zahl der Leerstände reduziert wird.

Nina Bauer, Alexander Weßling und Svenya Scholl von der „LeAn GmbH“ unterstützen bei der Implementierung von „LeAn“ (v.l.n.r.). Foto: LeAn