Valérie Petit (l.) und Carolin Schwartz (r.) sprühen mit umweltschonender Sprühkreide das Kampagnen-Motto „Let’s Europe“ auf den Boden. Morgen erwarten sie einen spannenden Austausch. NN-Foto: SP
13. Mai 2024 · Xanten

Wie soll Europa heute und morgen aussehen?

Der Städtepartnerschaftsverein lädt morgen um 19.30 Uhr zu einer öffentlichen Diskussion ein

XANTEN. In einem vereinigten und friedvollen Europa zu leben ist nicht selbstverständlich. „Die Städtepartnerschaften haben großen Anteil daran, dass Frieden herrscht und Freundschaften in Europa geschlossen wurden“, sagt Carolin Schwartz von der Stadt Xanten, die auch die Kampagne „Let’s Europe“ des Regionalverbands Ruhr (RVR) anlässlich der bevorstehenden Europawahl am 9. Juni unterstützt. Auch der Städtepartnerschaftsverein der Stadt Xanten möchte auf die große Bedeutung der bevorstehenden Europawahl aufmerksam machen und lädt deshalb knapp drei Wochen vor der Wahl – am morgigen Donnerstag, 16. Mai, um 19.30 Uhr – unter dem Motto „Europa – heute und morgen“ zu einem Vortrag mit öffentlicher Diskussion in den Ratssaal der Stadt Xanten ein.

Französicher Journalist

Dem Städtepartnerschaftsverein ist es gelungen, den französischen Journalisten Pierre Lemoine, der auch lange Zeit in Deutschland gelebt hat, für den Vortrag zu gewinnen. Heute lebt er mit seiner Frau in Paris. Lemoine kennt die Wichtigkeit eines vereinten Europas und die Bedeutung diesbezüglich von Städtepartnerschaften jedoch ganz genau. „Wir haben das Motto ,Europa – heute und morgen‘ dabei ganz bewusst gewählt. Denn es soll nicht um die Geschichte gehen, sondern darum, wie wir uns Europa in der Zukunft vorstellen“, sagt Valérie Petit, Vorsitzende des Xantener Städtepartnerschaftsvereins.

Bereits im Dezember und Januar hat Petit Werbung an der Xantener Gesamtschule, dem Stiftsgymnasium und der Marienschule gemacht. „Es war auch Lemoines Wunsch, die jungen Leute stark miteinzubeziehen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Schließlich gestalten sie das Europa von morgen. Außerdem dürfen sie ab 16 Jahren in diesem Jahr schon mitwählen“, sagt Petit. Die Schüler sollen beim Vortrag am 16. Mai ebenfalls zahlreich im Ratssaal der Stadt Xanten erscheinen.

Vor dem Rathaus plant der Städtepartnerschaftsverein derweil noch eine ganz besondere Aktion: Der Dienstleistungsbetrieb der Stadt Xanten (DBX) wird einen Tulpenbaum aufstellen, der dann als „Wunschbaum“ fungieren soll. „Wir werden gemeinsam unsere Wünsche aufschreiben und an den Baum hängen“, sagt Petit. Anschließend wird der Tulpenbaum im Kurpark – allerdings ohne angebrachte Wünsche – eine neue Heimat finden.

Ausstellung im Ratssaal

Passend zum Vortrag „Europa – heute und morgen“ wird am 16. Mai auch eine Ausstellung zum Thema „Europa in Xanten sichtbar machen“ im Ratssaal eröffnet. „Wir haben in Xanten einen Europaplatz und eine europäische Fahne am Marktplatz. Trotzdem fragen sich viele immer wieder: Was haben wir von dem Zusammenschluss der EU?“, sagt Schwartz und erinnert an die vielen Leader-Projekte, die bereits mit Fördermitteln aus der EU umgesetzt wurden – darunter der „Inselbrot-Laden“ in Wardt, der noch in diesem Sommer eröffnet werden und die Nahversorgung im Ortsteil erleichtern soll.Sabrina Peters

Valérie Petit (l.) und Carolin Schwartz (r.) sprühen mit umweltschonender Sprühkreide das Kampagnen-Motto „Let’s Europe“ auf den Boden. Morgen erwarten sie einen spannenden Austausch. NN-Foto: SP