
Wichtig für Grenzpendler: Überraschungen vermeiden
Nächste Grenzgängersprechstunde am 28. Oktober bei der Euregio Rhein-Waal
NIEDERRHEIN. Wohnen in Deutschland, arbeiten in den Niederlanden: Für Arbeitnehmer in der Grenzregion kann der berufliche Schritt ins Nachbarland ganz nah liegen. Sprachliche und kulturelle Hürden spielen meistens keine große Rolle. Und ganz nach niederländischer Manier „einfach mal machen“ ergeben sich neue Chancen und Perspektiven bei einem Job in den Niederlanden.
Doch bevor die neue Arbeitsstelle angetreten wird, sind ein paar wichtige Dinge zu beachten und im Vorfeld zu regeln. Besonders, wenn es um Themen wie Krankenversicherung, Sozialversicherung und Rentenbeiträge geht. Wer sich darum nicht rechtzeitig kümmert, kann im Nachhinein eine unerwünschte Überraschung erleben, was erhebliche Kosten nach sich ziehen kann. Um das zu vermeiden, sind die Berater des GrenzInfoPunktes der Euregio Rhein-Waal in Kleve behilflich.
Am 28. Oktober, findet die nächste Sprechstunde für Grenzgänger statt, in der sie alle Fragen stellen können. „Wer jenseits der Grenze arbeitet und auf deutscher Seite wohnt, muss sich normalerweise in den Niederlanden krankenversichern“, erläutert der GrenzInfoPunkt Rhein-Waal. In den Niederlanden ist das System anders als in Deutschland. Arbeitnehmer müssen sich bei einer niederländischen Krankenkasse anmelden und zahlen den Versicherungsbeitrag selbst vom eigenen Nettolohn. Außerdem wird ein Betrag für den Selbstbehalt festgesetzt, der je nach Krankenkasse variiert.
Wenn der Arbeitnehmer einen Nebenjob ausübt oder vermehrt im Homeoffice arbeitet, gibt es ebenfalls einige Aspekte zu beachten. Daher empfiehlt der GrenzInfoPunkt Rhein-Waal allen ehemaligen, aktuellen und künftigen Grenzgängern, sich individuell beraten zu lassen.
Ein Ort, viele Experten
Zum Beispiel im Rahmen der monatlichen Grenzgängersprechstunde: Hier können sich Interessierte nicht nur umfassend von einem Spezialisten des GrenzInfoPunktes, sondern auch von verschiedenen Partnern beraten lassen. Am Dienstag, 28. Oktober sind von 9 bis 12.30 Uhr, Experten der Agentur für Arbeit, ihres niederländischen Pendants UWV, des Jobcenters Stadt Kleve, der Finanzämter beider Länder sowie des BDZ – Bureau voor Duitse Zaken der Sociale Verzekeringsbank anwesend. Auch Gewerkschaften und die Barmer Krankenkasse stehen Rede und Antwort. Die Sprechstunde findet von 9 bis 12.30 Uhr im Forum der Euregio Rhein-Waal, Emmericher Straße 24 in Kleve statt. Es handelt sich um eine offene Sprechstunde. Eine vorherige Terminvereinbarung ist nicht erforderlich.
Experten geben bei der Grenzgängersprechstunde Antworten auf viele Fragen. Foto: Euregio Rhein-Waal