Dr. med. Frithjof Schlegel, kommissarischer Leiter der Klinik für Kardiologie des St.-Clemens-Hospitals Geldern vor dem Herzkatheterlabor.Foto: St.-Clemens-Hospital
26. Oktober 2025 · Geldern

Was tun bei Herzinfarkt und Koronarer Herzkrankheit

Experten informieren im Rahmen der Herzwochen 2025 in Geldern

GELDERN. Was tun bei Herzinfarkt? Wie lässt sich ein automatischer Defibrillator bedienen. Wo sind diese überhaupt im öffentlichen Raum zu finden? Und woran ist eine Koronare Herzerkrankung zu erkennen? Unter dem bundesweiten Motto „Herzwochen 2025: Gesunde Gefäße – gesundes Herz. Den Herzinfarkt vermeiden“ beantworten Dr. med. Frithjof Schlegel, Kommissarischer Leiter der Klinik für Kardiologie, und Stephan Franken, Oberarzt in der Klinik für Kardiologie des St.-Clemens-Hospitals Geldern diese und weitere Fragen im kostenfreien Vortrag „Herzenssache: Was Sie über Ihr wichtigstes Organ wissen sollten“ am Mittwoch, 12. November, um 18 Uhr.

Praxisnah und allgemeinverständlich erklären die beiden Herzspezialisten Ursachen, Symptome, Behandlungsmöglichkeiten und die oft unterschätzten Risiken der Koronaren Herzkrankheit. In einer praktischen Vorführung wird zudem die leichte Bedienbarkeit eines automatischen Defibrillators vorgeführt, „um Ängste zu nehmen und aufzuklären“, wie Dr. Schlegel sagt. „Diese lebensrettenden Geräte sind zunehmend im öffentlichen Raum zu finden – jedoch fehlt vielen Menschen die Sicherheit im Umgang damit. Aber bei einem plötzlichen Bewusstseinsverlust nichts zu tun, ist immer die schlechteste Lösung. Und jeder kann etwas tun.“

Herz-Kreislauf-Erkrankungen zählen in Deutschland zu einer der häufigsten Todesursachen. „Trotz moderner Therapiemöglichkeiten wird die Gefahr insbesondere der Koronaren Herzkrankheit (KHK) nach wie vor zu spät erkannt – mit teils lebensbedrohlichen Folgen“, so Oberarzt Stephan Franken, der über die Hintergründe der Erkrankung aufklären wird. Eine KHK sei zudem chronisch, „aber viele Betroffene wiegen sich nach einer erfolgreichen Akutbehandlung in falscher Sicherheit“. Eine KHK verschwinde nicht einfach – sie verlange eine lebenslange Aufmerksamkeit, eine konsequente Medikamenteneinnahme und einen angepassten Lebensstil, betont Franken.

Die Veranstaltung, die sich an alle Interessierten am Thema Herzgesundheit richten, ist Teil der bundesweiten Aufklärungskampagne der Deutschen Herzstiftung.

Dr. med. Frithjof Schlegel, kommissarischer Leiter der Klinik für Kardiologie des St.-Clemens-Hospitals Geldern vor dem Herzkatheterlabor. Foto: St.-Clemens-Hospital