
Unterkunft wird bezogen
Anlage an der Siemensstraße in Goch bietet später Platz für 250 Geflüchtete
GOCH. In diesen Tagen ziehen die ersten Bewohner in die neue Flüchtlingsunterkunft an der Siemensstraße ein. Hier sind im ersten Bauabschnitt zwei Wohnblöcke entstanden, die bis zu 160 Personen Platz bieten. Die Anlage ist zweigeschossig gebaut und besteht aus Wohncontainern.
Aktuell laufen auf dem Gelände die Arbeiten für den zweiten Bauabschnitt. Er wird ebenfalls aus Wohncontainern bestehen und voraussichtlich im Januar 2026 fertiggestellt sein. Insgesamt ist an der Siemensstraße dann Platz für rund 250 Personen. Die Errichtung der Unterkunft wurde vom Stadtrat unter anderem beschlossen, weil das ehemalige Hildegardishaus als Unterkunft nicht mehr genutzt werden kann. Hier waren zuletzt rund 120 Menschen untergebracht. Das gesamte vom Rat im vergangenen Jahr beschlossene Maßnahmenpaket zur Unterbringung von Flüchtlingen hat ein Volumen von knapp 4,8 Millionen Euro.
An der Ketteler Straße wird derzeit die ehemalige Tennishalle abgerissen. Diese Arbeiten sind in Kürze abgeschlossen. Auch hier hatte der Rat die Entstehung einer Flüchtlingsunterkunft beschlossen. Ob sie jedoch realisiert werden muss, hängt von der weiteren Entwicklung der Flüchtlingszahlen ab. Die Stadtverwaltung wird dies zunächst beobachten, bevor hier Baumaßnahmen zur Umsetzung kommen.
An der Siemensstraße ist eine Flüchtlingsunterkunft entstanden. Foto: Torsten Matenaers