Die Bürgermeisterkandidatinnen Claudia Lindlahr und Meike Schnake-Rupp gehen am 28. September in die Stichwahl. NN-Foto: Michael Bühs
16. September 2025 · Emmerich

Stichwahl für Claudia Lindlahr und Meike Schnake-Rupp in Emmerich

Bürgermeisterkandidatinnen hoffen auf positives Ergebnis am 28. September

EMMERICH. Die Anspannung, die die Kommunalwahl am vergangenen Sonntag für die Bürgermeisterkandidatinnen und Kandidaten im Kreis Kleve bedeutet hatte, löste sich bei einigen von ihnen leider nicht wie erhofft durch einen klaren Sieg in Luft auf. Stattdessen müssen sie am Sonntag, 28. September noch einmal auf die Ergebnisse einer Stichwahl hoffen, die dann um den Posten des Bürgermeisters oder der Bürgermeisterin entscheiden wird. So auch die Emmericher Kandidatinnen Claudia Lindlahr (CDU) und Meike Schnake-Rupp (SPD).

Mit 30,1 Prozent für Lindlahr und 24,6 Prozent für Schnake-Rupp (Ergebnisse gerundet) setzten die beiden sich am Wahltag bereits gegen ihre Kontrahenten Tim Krebber, Christoph Kukulies, Hasim Yildirim, Christopher Papendorf, Marius Plückthun und Nicole Olfen durch. Auch die Parteien der Kandidatinnen im Rat konnten sich im Vergleich über die meisten Prozente freuen. Die CDU führt das Wahlergebnis mit 36,3 Prozent an, dahinter folgt die SPD mit 22,2 Prozent (Ergebnisse
wieder gerundet).

Meike Schnake-Rupp zeigt sich im NN-Gespräch am Montag motiviert und optimistisch: „Jetzt heißt es, noch einmal die Wähler zu mobilisieren und sie von unseren Inhalten zu überzeugen. Ich glaube, dass Emmerich die Sozialdemokratie braucht. Damit sind wir in den vergangenen Jahren mit Peter Hinze auch schon gut gefahren“, sagt sie. Schnake-Rupp sei glücklich, dass sie sich bis zu diesem Punkt durchsetzen und die Stichwahl erreichen konnte. Darüber hinaus dankt sie ihren Unterstützern und ihrer Familie für den Beistand im bisherigen Wahlkampf. „Natürlich musste ich am Morgen nach der Wahl kurz durchatmen. Aber dann war der Moment auch schon wieder verflogen. Ich wurde von mehreren Parteien empfohlen, habe Lust auf die nächsten zwei Wochen und glaube, dass ich breit aufgestellt bin und mit Kompetenz, politischer Erfahrung und Sympathie punkten kann“, betont die SPD-Kandidatin abschließend. Schnake-Rupp setzt sich vor alle, für soziale und Jugendthemen, sowie eine sichere Innenstadt ein.

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Die CDU-Kandidatin Claudia Lindlahr möchte ebenfalls in den letzten zwei Wochen vor der Stichwahl Vollgas geben. Neben Freude und Dankbarkeit schon so weit gekommen zu sein, wünscht sie sich für Emmerich Harmonie in der Führungsspitze. Und das könne man besonders gewährleisten, wenn die stärkste Fraktion im Stadtrat und die Bürgermeisterin aus einer Partei kommen: „Das Zusammenspiel zwischen Bürgermeisteramt und Stadtverwaltung ist wichtig. Die CDU ist die stärkste Fraktion im Stadtrat, trotzdem hatten wir einen SPD-Bürgermeister. Dies ist nun eine neue Chance. Wenn es klappt, würde mich das auch für die Wähler sehr freuen“, sagt sie weiter. Daher ihr Appell für den 28. September: „Geht Wählen!“. Claudia Lindlahr sieht ihre Stärken in der Verwaltungsarbeit und in der Kommunikation – sowohl mit Bürgern als auch Mitarbeitenden. In den nächsten Wochen möchte sie daher viele Gespräche mit den Wählern suchen. „Wo Vertrauen herrscht, kann man gut zusammenarbeiten. Bürgermeisterin zu sein, heißt nicht, nur Repräsentantin einer Stadt zu sein. Man ist auch Brückenbauerin zwischen Bürgern, Verwaltung und Politik. Mit mehr als 30 Jahren Erfahrung in der Verwaltungsarbeit weiß ich, worauf es ankommt.“

Die Bürgermeisterkandidatinnen Claudia Lindlahr und Meike Schnake-Rupp gehen am 28. September in die Stichwahl. NN-Foto: Michael Bühs