„Running Potatoes“ aus Walbeck bald wieder Live
Große Enthüllung des neuen Gitarristen am 24. Mai / NN verlosen 3 x 2 Tickets
WALBECK. Es soll ein großes Spektakel werden, wenn die Walbecker Band „Running Potatoes“ nach ihrer Jubiläumsshow Ende 2023, bald nun wieder auf der Bühne zu sehen ist. Die Besucher erwartet am Samstag, 24. Mai in der Gaststätte „Zur Friedenseiche“ ab 19.30 Uhr ein Mix aus „alten Hits und neuen Krachern“, wie Bandmitglied Michael Pentzek betont. Und dann gibt es da auch noch einen Neuen im Bunde. So wird der namenlose Gitarrist am Abend des Auftritts vor Publikum enthüllt. Bis dahin bleibt seine Identität ein Geheimnis, und das
Ratespiel beginnt.
Begonnen hat alles im Jahr 1993, seitdem gibt es die „Running Potatoes“. Von Anfang an mit dabei sind die Bandmitglieder Michael Pentzek und André Cools. Sie gründeten die Band gemeinsam mit zwei weiteren Musikern aus Freude an der Musik, damals noch als Schüler am Friedrich-Spee-Gymnasium. Es habe sich einfach so ergeben, betonen die beiden. Fast zehn Jahre lang musizierten die vier intensiv; machten sich an die Produktion selbst geschriebener Lieder, immer mit regelmäßigen Auftritten, auf denen sie ihre Freude an der Musik mit ihrem Publikum teilten. „Ab 2002 war dann erst mal einige Jahre Pause“, berichten die Bandmitglieder weiter. Die Running Potatoes konzentrierten sich voll und ganz auf ihren persönlichen Werdegang, absolvierten Ausbildungen, Studien und gründeten Familien. In dieser Zeit verringerte sich die Mitgliederanzahl, André Cools, Michael Pentzek und André Hebben, nun seit fast 20 Jahren als Band zusammen, waren zu dritt. „Ende 2009 ging es erst weiter. Da änderten wir unser Konzept und hatten die Idee, zu unseren eigenen Songs auch bereits bekannte Lieder neu zu interpretieren“, erinnert sich Cools.
Auch ein neues Bandmitglied war schnell gefunden. Marco Gasch trat der Gruppe bei. Er erinnert sich noch genau an den Tag, als er gefragt wurde, ob er nicht Lust hätte, Teil der Running Potatoes zu werden: „Wir kannten uns durch unseren gemeinsamen Bekanntenkreis. Sie wussten, dass ich auch Musik mache, und haben mich dann einfach angesprochen.“ Die Leidenschaft zur Musik verflog auch nach weiteren Jahren des gemeinsamen Spielens nicht, auch wenn die Anzahl der Auftritte im Vergleich zu früher abnahm. 2013 erreichten die Runnung Potatoes mit ihrem Lied zum 100-jährigen Jubiläum des SV Walbeck „Grün und Weiß“ den Höhepunkt ihrer bisherigen Musikkarriere.
Erst zehn Jahre später standen weitere Veränderungen bevor. Mitglied und Gitarrist André Hebben verließ die Band aus persönlichen Gründen. „Unsere Jubiläumsshow Ende 2023 spielten wir da schon nur zu dritt. Es war schade, dass André nie einen richtigen Abschlussauftritt hatte“, so die Band. Obwohl die Mitglieder mit Hebben weiter in engem Kontakt stehen, sollte es mit der Musik wie gewohnt weitergehen. „Wir kamen nach dieser Entscheidung von André zu dem Entschluss, dass wir gern weiter mit zwei Gitarren weiterspielen würden“, berichtet Cools.
So machten sich er, Pentzek und Gasch erneut auf die Suche nach einem neuen Bandmitglied. Was die Band zu diesem Zeitpunkt nicht wusste: Ihr neuer Gitarrist saß bereits im Publikum der großen Jubiläumsshow und dachte sich, „die könnten noch eine weitere Gitarre gebrauchen“, wie er lachend berichtet. Pentzek: „Wir hielten die Augen und Ohren offen und streckten unsere Fühler aus ob es in der Umgebung jemanden gibt, der für die Band geeignet wäre. Den Fokus legten wir eher auf das Menschliche und ob die Person gut mit unserer Gruppe harmoniert.“ Am besten also nicht nur jemanden der Musik liebt, sondern auch im selben Alter, der ähnliche Erfahrungen im Leben gemacht hat.
Und obwohl es den ein oder anderen Bewerber gab, stand die Entscheidung zum neuen Gitarristen nach einigen Proben recht schnell. Er ergriff selbst die Initiative, tauschte sich sogar immer wieder mit André Hebben aus, der trotz Abwesenheit auf der Bühne, immer noch als Vertrauter bei allen Angelegenheiten zur Seite steht. Und dann gab es da noch dieses eine besondere Casting: „Wir wollten von Anfang an aus der Identität unseres Gitarristen ein Geheimnis machen, um ihn dann bei unserem ersten großen Auftritt nach dem Jubiläum Enthüllen zu können. Den Casting-Prozess teilten wir auf den Sozialen Medien und machten ein Spiel daraus“, erklärt die Band weiter. Auf dem Youtube-Kanal der Band („running potatoes“) können Interessierte die Suche nach ihrem neuen Gitarristen verfolgen. „Die, die sich das anschauen, werden sehen, wie wir sind. Locker, mit viel Bock Musik zu machen und den Spaß, den wir haben, auf das Publikum zu übertragen.“
Der neue Gitarrist selbst freut sich über seine neue Rolle: „Ich finde es toll, dass die Leidenschaft für die Musik bei den Running Potatoes im Vordergrund steht. Bei Auftritten geht es nicht um Kommerz, sondern allein um den Spaß.“ Das Geheimnis um die Identität des Musikers zu wahren ist nicht einfach, denn „hier kennt jeder jeden“, betonen die
Bandmitglieder.
Der namenlose Gitarrist meint dazu: „Sogar mein Postbote fragt sich, wer das neue Bandmitglied ist. Ich musste so tun, als wüsste ich von nichts und fragte ihn, welche Band er denn meine“, erinnert er sich amüsiert. Nur so viel: Er ist gebürtiger Krefelder und erst kürzlich zugezogen. Musik mache er schon viele Jahre, das dann auch immer eher im Bereich Rock. Ein Alleinstellungsmerkmal: Er spielt eine siebensaitige Gitarre. Um wen es sich genau handelt, sollen die Bürger erraten. Dafür bleiben jetzt noch zwei Wochen Zeit. Die große Enthüllung findet dann am Auftrittstag, Samstag, 24. Mai ab 19.30 Uhr unter dem Motto „...still running!“ in der Friedenseiche Walbeck statt. Karten gibt es zum Vorverkaufspreis von 14 Euro in der Marktstube Walbeck oder für 15 Euro an der Abendkasse. Alle Einnahmen, die über die Deckung der Veranstaltungskosten hinaus gehen, werden an das Sauerlandlager Walbeck gespendet. Musikalische Unterstützung wird durch die Band Reprophonics geboten.
In Zukunft möchten die Running Potatoes noch mehr eigene Songs produzieren und mit ihrem ehemaligen Gitarristen André Hebben noch einmal etwas im Studio aufnehmen. So oder so plant die Band noch lange nicht, ihre Instrumente an den Nagel zu hängen. Das ganze Repertoire der Band ist auf allen Musikstreamingdiensten unter „running potatoes“ verfügbar.
Die vier Mitglieder der „Running Potatoes“. (V.l) André Cools, der noch namenlose Gitarrist, Michael Pentzek und Marco Gasch.NN-Foto: JK