
Ruderjugend erkundet Berlin
Ruder-Nachwuchs verbrachte einige aufregende Tage in der Bundeshauptstadt
KLEVE. Die Jugendwanderfahrt des Clever Ruder Clubs (CRC) startete am Bootshaus in Brienen. Als erstes mussten neun Jugendliche und zwei „Jugendmuttis“ erst mal den langen Weg nach Berlin überwinden. Als sie schließlich am späten Nachmittag mit ICE, S-Bahn und Tram in ihrem Quartier im RG Grünau im Berliner Osten angekommen waren, hatten alle großen Hunger. Nach einem geselligen Abendessen und ein paar spannenden Runden Werwolf endete auch schon der erste Tag.
Am Dienstag ruderte man die große Müggelseerundfahrt. Dabei konnten die Klever wunderschöne Villen bewundern, fuhren einmal quer über den großen Müggelsee und erlebten den Zauber von Klein-Venedig. Den Abend ließen sie dann bei einem tollen Sonnenuntergang ausklingen. Am Mittwoch wurde zunächst bis zum Nachmittag am Steg des Ruderclubs gechillt. Anschließend ging es in Richtung Berlin Mitten und man konnte in aller Ruhe die Molekularmännchen und die Oberbaumbrücke bewundern. Nun hieß es für die meisten: zum allerersten Mal Schleusen! Donnerstag war der Tag, an dem es für die Jugendlichen hieß: Ab in den Achter! Dies war etwas Besonderes, da es in Brienen keinen Achter gibt. Mit den Jugendmuttis, die gemeinsam mit einem ortskundigen Begleiter einen Dreier ruderten, wurden der Crossin- und Seddinsee errudert. Nach einem leckeren Abendbrot entzündete man auch an diesem Abend ein Lagerfeuer und spielte viele Runden Werwolf, bis um Mitternacht auf den 14. Geburtstag eines unsere Jugendlichen angestoßen und gemeinsam Kuchen gegessen wurde.
Zur Wanderfahrt gehörte natürlich auch ein Tagesausflug nach Berlin, um Sehenswürdigkeiten zu besichtigen, darunter der Fernsehturm, das Brandenburger Tor und das Mahnmal der im Holocaust ermordeten Juden. Weitere Highlights waren das Olympiastadion und die U-Bahnstation Museumsinsel. Am Abend ging es erschöpft zurück nach Grünau.
Am Samstag ging es noch einmal quer durch Berlin, um den Ruderclub Arkona im Westen zu besuchen. Mit einem Trainer von Arkona ruderten sie zum Wannsee und wieder zurück. Auf dem Weg dorthin mussten sie unter einer Brücke durchrudern, die so schmal war das beide Skulls, die Paddel, eingeklappt werden mussten. Am Sonntag war Abreisetag. Dies hieß früh aufstehen, Sachen zusammenpacken und beladen mit all den Rucksäcken und Koffern ab zum Bahnhof. Am Abend war man wieder zuhause angekommen und freute sich aufs eigene Bett. Es waren ein paar erlebnisreiche und tolle Tage in Berlin!
Sightseeing im Ruderboot. Foto: Stefanie Raadts