Vor vier Jahren hat die DJK Kleve die Abteilung Ringen gegründet, die mittlerweile schon eine feste Größe in Nordrhein-Westfalen ist. Foto: DJK Rhenania Kleve
20. August 2024 · Kleve

Ringer gehen Samstag auf die Matte

DJK Rhenania Kleve tritt am Samstag in der NRW-Bezirksliga Mitte gegen KSV Jahn Marten 05 an

KLEVE. Es ist für die DJK Rhenania Kleve, für die Kreisstadt und sogar für den Kreis Kleve eine absolute Premiere: Am Samstag um 19 Uhr gehen in der Materborner Mehrzweckhalle erstmals Ringer in der NRW-Bezirksliga Mitte um Meisterschaftspunkte auf die Matte. Vor vier Jahren hat die DJK Kleve die Abteilung Ringen gegründet, die mittlerweile schon eine feste Größe in Nordrhein-Westfalen ist.

60 Ringer aus 20 Nationen trainieren dreimal in der Woche in Materborn, viele waren auch schon bei NRW-Turnieren erfolgreich im Einsatz. Der Tadschike Mehmosh Golov wurde in Aachen NRW-Landesmeister in der Klasse bis 65 Kilogramm, DJK-Trainer Pejman Amiri aus dem Iran wurde in seiner Altersklasse gar Deutscher Vizemeister. Beide wurden kürzlich von Bürgermeister Wolfgang Gebing im Rathaus eingeladen. Dass die Rhenania Menschen mit Migrationshintergrund aufgenommen hat, freut auch den Klever Bürgermeister. „Sport kann Struktur in den Alltag unbegleiteter Flüchtlinge bringen. Man lernt auch, mit anderen Menschen umzugehen“, sagt Gebing.

Anfangen werden die Klever DJK-Ringer in der NRW-Bezirksliga Mitte. Nachdem der VfL Kemminghausen seine Mannschaft zurückgezogen hat, gibt es in den kommenden drei Monaten Heim- und Auswärtsspiele gegen KSV Jahn Marten 05, Sport-Union Annen II, KSV Kirchlinde 1926 II, Germania Altenessen und KSV Hohenlimburg II. DJK-Trainer Pejman Amiri ist zuversichtlich: „Die Bezirksliga hat ein gutes Niveau, aber da geht noch mehr!“ Der erste Gegner der Rhenania ist am kommenden Samstag, 24. August, um 19 Uhr in der Materborner Mehrzweckhalle KSV Jahn Marten 05. Gerungen wird in verschiedenen Gewichtsklassen zwischen 57 und 130 Kilo, neben mindestens sieben Männern gibt es auch zwei Frauen auf der Matte. Auf dem Programm stehen Freistil-Kämpfe und auch Griechisch-Römisch. „Wir hoffen natürlich auf einige Zuschauer. Schließlich ist Ringen in Kleve schon etwas Besonderes“, sagt DJK-Abteilungsleiterin Elisabeth Liebeton. Für Aufsehen hat die Rhenania auch durch ihre Trikots gesorgt. „Als Wappentier haben wir den Schwan gewählt“, sagt Liebeton. Weil die Trainingshalle in Materborn für den Wettkampfbetrieb zu klein ist, finden die Heimspieltage in der Mehrzweckhalle statt, einmal auch in der Kellener Dreifachhalle am Postdeich. Auf Dauer hofft der Verein natürlich, dass die Ringer-Abteilung ab Sommer 2026 zum neuen Konrad-Adenauer-Gymnasium am Bahnhof umziehen kann. Da gibt es eine Dreifach-Turnhalle und gute Trainingsbedingungen.

Vor vier Jahren hat die DJK Kleve die Abteilung Ringen gegründet, die mittlerweile schon eine feste Größe in Nordrhein-Westfalen ist. Foto: DJK Rhenania Kleve