
Neues Kulturprogramm im Bürgerhaus Budberg für 2025
Verein stellt kommende Veranstaltungen vor / erster Termin am 15. Februar
BUDBERG. Acht Veranstaltungen und ein Mix aus Musik und Comedy – zum vierzehnten Mal präsentiert das Team des Vereins Bürgerhaus Budberg auch 2025 ein buntes Bühnenprogramm. Mit lokalen und aufstrebenden Künstlern soll dabei „wieder etwas kulturelles Glühen in Budberg verbreitet werden“, wie das Vereinsmitglied Klaus Lorenz beschreibt.
Der Programmauftakt vom 11. Januar liegt gerade erst zurück, da geht es schon fast wieder weiter. Die A-cappella Gruppe „Mundlandung“ aus Düsseldorf hatte im Bürgerhaus, Rheinkamper Straße 41, an diesem Abend für Stimmung gesorgt und bekannte Pop-Songs gecovert. Am Samstag 15. Februar öffnen sich die Türen als Nächstes für einen „typischen Jungen aus dem Revier“, wie Lorenz weiter beschreibt. Matthias Reuter will mit seinem Klavierkabarett überzeugen und teilt dabei seine Gedanken zum Fortschritt der künstlichen Intelligenz. „Diese beiden Eindrücke aus Philosophie und dem Leben im Ruhrgebiet – aus dem Reuter selbst stammt – bilden in dieser Show das Programm“, erläutert Lorenz. Am Samstag 22. März verschlägt es Didi Jünemann nach Budberg. Der Kabarettist und Schauspieler ist aus dem Radio WDR 2 bekannt und spielt im Bürgerhaus seine Interpretation von „Wir Kellerkinder“ nach. Die Vorstellung basiert auf dem gleichnamigen Film aus den 60er-Jahren von Wolfgang Neuss. Dabei wird die deutsche Geschichte während und nach der NS-Zeit aus der Sicht eines 11-jährigen Jungen dargestellt.
Der Samstag, 10. Mai bringt „Hoffnung – ein Serviervorschlag“. Dieses Kabarett des Duos „Onkel Fisch“ mit Adrian Engels und Markus Riedinger ist „Action-Kabarett vom Feinsten“, betont Lorenz. „Ich bin sehr froh, dass wir sie für einen Auftritt in unserem Bürgerhaus begeistern konnten. Sie treten in Städten wie Wiesbaden, Nürnberg oder Hamburg auf. Jetzt auch in Budberg.“ Die Künstler selbst möchten nach eigenen Angaben auf ihrer Website vor allem Positivität und Optimismus verbreiten. Es sei zu einfach über den Klimawandel, politische Parteien oder hohe Preise zu schimpfen, dabei sei vieles auch eine Frage der Perspektive: „Ob das Glas halb voll ist oder halb leer, ist eigentlich egal. Wichtiger ist: Wir haben was zu trinken.“
Alte Bekannte kommen am Samstag, 14. Juni ins Bürgerhaus. Die Musiker Lumpp und Jesie präsentieren das Beste aus ihrer Karriere und hüllen den Bürgersaal wieder in Rock- und Popmusik. Mit Hildegart Scholten möchte das Team des Bürgerhauses auch ein jüngeres Publikum ansprechen. „Hildegart Scholten nennt sich selbst die Humorkönigin und bringt mit ihrem Spagat zwischen Wunsch und Wirklichkeit die Gäste zum Nachdenken“, erklärt Klaus Lorenz. Dabei habe es Scholten „faustdick hinter den Ohren“, heißt es weiter in der Programmbeschreibung. Die Zuschauer erwarteten tiefgründige Lieder die auf ehrliche Art berührten.
Der Hochsommer ist vielerorts auch Zeit für ausgelassene Abende voller Schlager. Ein Hauch Tradition bringt dabei Immo Federolf am Samstag, 23. August mit sich. Mit ihm am Mikrofon und Musiker Benedikt Göb am Klavier stellt das Team Bürgerhaus den Schlager aus der Weimarer Zeit und somit „die schillernde Welt der 20er-Jahre“ vor. „Liebe, Witz und Anzüglichkeiten“ kämen dabei ebenfalls nicht zu kurz, versprechen die Veranstalter weiter. Musikalisch geht es am Samstag, 27. September weiter. „Nach den Sommerferien kommt ein ganz alter Bekannter“, sagt Lorenz. Ben Sands ist irischer Folksänger und einige ehemalige Gäste hätten schon wieder nach ihm gefragt, nachdem er im vergangenen Jahr ebenfalls ins Bürgerhaus eingezogen war. Das Besondere: „Wir haben an dem Abend irischen Whiskey angeboten“, erinnern sich die Vereinsmitglieder. In diesem Jahr überlege man, das ganze mit irischem Bier zu wiederholen.
Die letzte Veranstaltung in diesem Jahr besteht aus einem musikalischen Abend am Nikolaustag. So treten am Samstag, 6. Dezember die Musikerinnen Anne Mosters und Hera Becks im Bürgerhaus auf. Sie bieten den Zuschauern ein Programm aus weihnachtlicher Musik an, „sind aber auch so flexibel, dass sie Liederwünsche aus dem Publikum annehmen“, erklärt Lorenz. So soll das Kulturprogramm im Bürgerhaus seinen stimmungsvollen Abschluss finden. Alle Veranstaltungen starten um 19 Uhr. Karten sind im Vorverkauf vor Ort bei „Budberger Blümchen“ an der Rheinkamper Straße 1 zu erwerben. Unter der E-Mail info@bürgerhaus-budberg.de lassen sich Ticketbestellungen aber ebenso äußern. Die Preise für eine Eintrittskarte liegen zwischen 15 und 20 Euro.
Wichtig für das Team des Bürgerhauses ist es, bei der Planung des Programms vor allem auf Künstler aus der Region zu setzen. „Die Leute möchten irgendwann auch ein Highlight erleben. Hier im Bürgerhaus können wir aufstrebenden Künstlern eine Bühne bieten oder schon bekannten Künstlern ermöglichen ihr neues Programm vor einem kleineren Publikum zu testen“, sagt Vereinsgeschäftsführer Helmut Osterburg. Das Bürgerhaus Budberg ist ein Treffpunkt von Vereinen und Kreativschaffenden. So versammeln sich dort zum Beispiel der SV Budberg oder die Landfrauen. Stolz sind die Mitglieder auf die Besucherzahlen des Programms aus dem letzten Jahr.
Mit insgesamt 800 verkauften Karten ein Rekord. Trotzdem bleibe eine Sorge offen. Das hohe Alter der meisten Mitglieder. Für die Zukunft möchte der Verein daher auch mehr jüngere Menschen ansprechen, sodass die Vereinsaktivität noch lange erhalten bleibt und es auch in den kommenden Jahren im Bürgerhaus viel zu singen, tanzen und lachen gibt.
Die erste Veranstaltung im Bürgerhaus Budberg startet am 15. Februar. Vl. Klaus Lorenz, Anne Osterburg, Helmut Osterburg (Geschäftsführer), Regina Junker, Peter Houcken. Foto: J. Kurschatke