
Musik im Xantener Dom
Das erste Konzert ist bereits am kommenden Sonntag um 11.30 Uhr
Bob Chilcott, ein am 9. April 1955 im britischen Plymouth geborener Komponist, Chorleiter und Sänger, ist bekannt für seine Kompositionen für Kinderchöre, darunter „Can You Hear Me?“, das er in den Vereinigten Staaten, Kanada, Australien, Japan, Estland, Lettland, Deutschland und der Tschechischen Republik dirigierte. Er ist mit dem New Orleans Kinderchor und der Crescent City Festival in New Orleans verbunden, für die er die Werke „A Little Jazz Mass“, „Happy Land“, „This Day“, „Be Simple Little Children“, und für das Festival 2009, „I Lift My Eyes“ komponierte. Chilcott war sieben Jahre lang Leiter des Chores am Royal College of Music in London und ist Principal Guest Conductor der BBC Singers. Chilcotts Requiem wurde am 13. März 2010 im Sheldonian Theatre in Oxford vom Oxford Bach Choir und dem Royal Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Nicholas Cleobury uraufgeführt. Chilcott schrieb „This Day“, eine Vertonung von fünf Gedichten, ursprünglich für das Chorfestival in New Orleans 2006, das nach dem Hurrikan Katrina abgesagt wurde. Das Werk wurde schließlich am 25. Juni 2007 in der St. Louis Cathedral in New Orleans von 210 Sängerinnen und Sängern aus den gesamten Vereinigten Staaten uraufgeführt.
Die neue Konzertreihe „Resonanzen“ präsentiert sich mit drei Konzerten im beeindruckenden Kapitelsaal des Domes. Zunächst spielen Nachwuchskünstler aus der Ukraine, Polen, Italien und Zypern -im Rahmen des Euregio Rhein-Waal Kammermusikfestivals- in der Kombination Cello und Klavier. Die mehrfach ausgezeichnete Cellistin Lidiya Mashek, die in Kiev (Ukraine) Geboren wurde, und der 2001 in Krakau (Polen) geborene Marek Kąkol spielen am Dienstag, 4. März, Werke von Schumann, Schostakowitsch uns Auerbach. Die italienische Cellistin Margherita Succio und der Pianist Tonia Ioannou aus Zypern spielen am Mittwoch, 5. März, Werke von Beethoven, Schumann und Poulenc. Beide Konzerte beginnen um 19 Uhr im Kapitelsaal.
Ein weiteres Konzert mit barocken Kompositionen aus Frankreich und Deutschland wird von dem Cembalisten und Organisten Willi Kronenberg am 30. März um 16.30 Uhr ebenfalls im Kapitelsaal interpretiert. Kronenberg spielt Werke von Couperin, Buxtehude, Rameau und Bach. Bei einem Chorkonzert des ukrainischen „Sophia“-Chores am Freitag, 4. April, um 20 Uhr im Dom, wird das Fauré-Requiem für Soli, Chor und Orchester aufgeführt.
Am kommenden Sonntag, 9. Februar, um 11.30 Uhr stehen im Dom Kompositionen der klassischen Vokalpolyhonie ebenso, wie improvisierte Formen für Saxophon und Orgel auf dem Programm. Das komplette Musikprogramm liegt im Dom zur Mitnahme bereit und ist auf der Homepage www.sankt-viktor-xanten.de unter der Rubrik „Kirchenmusik“ einsehbar.