Steffen Borth, Geschäftsführer der Stadtwerke Emmerich. Foto: privat
26. Juli 2024 · Emmerich

Meilenstein für die Wasserstoffversorgung in Emmerich

Hansestadt im Antrag für bundesweites Wasserstoff-Kernnetz berücksichtigt

EMMERICH. Die Fernleitungsbetreiber haben einen gemeinsamen Antrag für ein Wasserstoff-Kernnetz bei der Bundesnetzagentur eingereicht. Der Antrag ist ein wichtiger Schritt in Richtung deutschlandweites, ausbaufähiges, effizientes und schnell realisierbares Wasserstoffnetz. Auch für Emmerich ist Wasserstoff ein wichtiges Zukunftsthema.

Bereits seit vergangenem Jahr arbeiten die Stadtwerke Emmerich mit dem Fernleitungsnetzbetreiber Thyssengas intensiv an der zukünftigen Wasserstoff-Versorgung der Region Niederrhein. Nun zahlen sich die intensiven Bemühungen der vergangenen Monate aus. „Wir freuen uns, dass ein Leitungsabschnitt zwischen den Emmericher Ortsteilen Hüthum und Praest im offiziellen Antrag zum Wasserstoff-Kernnetz bei der Bundesnetzagentur berücksichtigt wird“, sagt Steffen Borth, Geschäftsführer der Stadtwerke Emmerich. Bei dem Abschnitt handle es sich um eine bestehende Erdgasleitung, die für die Wasserstoffversorgung genutzt werden kann.

Im Rahmen des Runden Tisches Wasserstoff, der von den Stadtwerken in Zusammenarbeit mit der WfG initiiert wurde, hatte sich bereits das große Interesse der Emmericher Unternehmen abgezeichnet, meint Borth: „Viele Emmericher Unternehmen haben Wasserstoff als Zukunftsenergieträger für sich erkannt, sowohl für die Produktion als auch für den Verkehr. Wir als Energieversorger setzen auf Wasserstoff für die künftige Wärmeversorgung. Für den Wirtschaftsstandort Emmerich wäre eine Wasserstoff-Versorgung ein echtes Alleinstellungsmerkmal in der Region Niederrhein.“

Die Genehmigung der Bundesnetzagentur wird in den nächsten zwei Monaten erwartet. Steffen Borth zeigt sich zuversichtlich: „Wir sind guter Dinge, dass wir in Kürze mit der Genehmigung der Bundesnetzagentur den nächsten Meilenstein erreichen, um die Wasserstoffversorgung für Emmerich weiter voranzubringen.“

Steffen Borth, Geschäftsführer der Stadtwerke Emmerich. Foto: privat