Martinskonzert des NMGV
Ein Konzert, so bunt und so vielfältig wie die Farben im Herbst
NIEUKERK. Zum traditionellen, mittlerweile 58. Martinskonzert hatte der Nieukerker Männergesangverein 1849 (NMGV) in den Adlersaal eingeladen. Theo Güldenberg begrüßte das Publikum, bevor der Chor sein Programm mit „Memory“ aus dem Musical Cats eröffnete.
Dann begaben sich die fast 30 Sänger in ein Umfeld, in dem auch ein Horst Schimanski anzutreffen gewesen wäre, im Kriminal Tango, in dessen Verlauf eine überraschende Bildfolge auf der LED-Wand das Publikum begeisterte. Im Anschluss legten sich die Sänger spontan auf eine Richtung fest mit „Go West“ und beendeten ihren Auftritt begeistert mit ihrer liebenswerten „Sweet Caroline“. Ein besonderer Dank galt dem Chorleiter Juri Dadiani. Als zweite Gruppe blieben die Sänger des Evangelischen und des Katholischen Kirchenchores in der Ökumenischen Chorgemeinschaft Kerken zunächst „vom Flügel eines Engels berührt“. Dann erklangen die „Rose“ von Nana Mouskouri und „Ich war noch niemals in New York.“ Der Lohn: ein dankbarer Applaus auch an Chorleiter Simon Wesseler. Die Jugendmusikgruppe der evangelischen Kirchengemeinde hat sich den Namen „Klangkörper“ gegeben. Mit zahlreichen Kindern und Jugendlichen besetzt und mit zwei hochkarätige Gitarristen im Gefolge, begeisterten sie die Zuhörer. Es folgten die Stücke „Wellerman“, „High Hopes“, „Regenbogenfarben“sowie die Songs „One of us“ und „Somewhere only we“. Ein besonderes Dankeschön an die Solistinnen Cataleya Sonnefeld und Pia Bernhart sowie Julius Kurschat. Für den nächsten Farbtupfer im Programm füllte das Trommlerkorps Schwarz-Weiß Nieukerk die Saalbühne fast aus. Für die Präsentation des „Ruetz-Marsches“, für die Übermittlung des „Grußes an Würzburg“, für den Besuch in „Arosa“ und für das „ Schön ist es auf der Welt zu sein“ als Zugabe, bedankte sich das begeisterte Publikum im Besonderen beim Dirigenten Marc Lagrave.
Nach der Pause besang der Montagschor aus Straelen unter Leitung von Uli Windbergs die Freiheit „Über den Wolken“, wechselte zu Amadeus Mozart in „Solfege Sonata“, erinnerte an „Irgendwo auf der Welt“ und endete im „Exultate Cantamos Festivo“. Im Anschluss erfüllt der Klang von drei Alphörnern, gespielt von Ute und Jürgen Claaßen und Hans Jakob Kauffels, den Adlersaal. Für eine traditionelle Musik als Polka und Walzer, verbunden mit modernen Elementen, hatten sich in diesem Jahr die Treuen Musikanten zusammen mit Musikern der Holtmühler Bloaskapel Tegelen bei der Auswahl ihrer Stücke entschieden. In Folge ertönten die Polka „Grenzenlos“, der Walzer „Böhmisch Katholisch“, die Polka „Gesang der Lärche“ und „Die letzte Runde“ im Egerländer Stil. Nach der „Jawoi-Polka“ erklangen dann noch einmal die Alphörner zusammen mit dem Blasorchester im Stück „Alphornliebe“. Das begeisterte Publikum applaudierte allen Musikanten unter dem Dirigat von Michael Schoemaker.
Die Einnahmen des Martinskonzerts 2024 in Höhe von 2.200 Euro wurden an die Aktion „Christkind aktiv“, stellvertretend an Judith Deselaers und an Marika Claaßen, übergeben.
Der NMGV mit seinem Dirigenten Juri Dadiani. Foto: privat