Hendrik Wüst, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, Karl-Ferdinand von Fürstenberg, Geschäftsführer des Marien-Hospitals Wesel, Dr. med. Stephanie Boßerhoff, Chefärztin des Sozialpädiatrischen Zentrums (SPZ) am Marien-Hospitals Wesel, und Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, mit dem Förderbescheid. Foto: Land NRW / Mark Hemenau
1. Dezember 2025 · Wesel

Marien-Hospital Wesel erhält 13,9 Millionen Euro vom Land NRW für den Ausbau der Kinder- und Jugendp

Land NRW unterstützt Kinder- und Jugendpsychiatrie

WESEL. Große Unterstützung für die gesundheitliche Versorgung junger Menschen in der Region: Das Marien-Hospital Wesel hat vom Land Nordrhein-Westfalen einen Förderbescheid in Höhe von 13,9 Millionen Euro erhalten. Die Mittel sind Teil des landesweiten Förderprogramms, mit dem die Landesregierung insgesamt 823 Millionen Euro an 24 Krankenhäuser vergibt, um die Umsetzung des neuen Krankenhausplans in Nordrhein-Westfalen voranzutreiben.

Mit der Förderung wird am Standort des Sozialpädiatrischen Zentrums (SPZ) des Marien-Hospitals der Ausbau der Kinder- und Jugendpsychiatrie realisiert. Die Förderung ermöglicht zusätzliche Behandlungsplätze, moderne Therapie- und Beratungsräume sowie eine deutliche Stärkung der regionalen Versorgungsstrukturen für psychisch belastete Kinder und Jugendliche. Karl-Ferdinand von Fürstenberg, Geschäftsführer des Marien-Hospitals Wesel, erklärt: „Die zugesagten 13,9 Millionen Euro sind ein bedeutender Schritt für die Weiterentwicklung unseres Hauses. Die Nachfrage nach spezialisierter, kinder- und jugendpsychiatrischer Versorgung steigt seit Jahren. Mit dieser Investition schaffen wir dringend benötigte Kapazitäten und verbessern die Qualität unseres Angebots nachhaltig.“

Auch Claudia Vogt, Ärztliche Leiterin der Kinder- und Jugendpsychiatrie, und Dr. med. Stephanie Boßerhoff, Chefärztin des Sozialpädiatrischen Zentrums (SPZ), unterstreichen die Bedeutung des Projekts für die Betroffenen: „Für uns am Marien-Hospital Wesel bedeutet diese Förderung weit mehr als eine finanzielle Unterstützung. Sie ist ein starkes Signal des Vertrauens in unsere Arbeit und in unseren Auftrag, die jüngsten Patientinnen und Patienten bestmöglich zu versorgen. Wir erleben täglich, wie groß der Bedarf an guter kinder- und jugendpsychiatrischer Versorgung ist – und wie sehr Familien auf schnelle, verlässliche Hilfe angewiesen sind. Mit den 13,9 Millionen Euro können wir genau dort ansetzen und etwas wirklich Nachhaltiges für die Region schaffen. Das erfüllt uns persönlich mit großer Dankbarkeit.“

Die Planungsarbeiten und das Bauantragsverfahren für den Ausbau der Kinder- und Jugendpsychiatrie an der Breslauer Straße in Wesel sollen im 2026 abgeschlossen werden. Die Fertigstellung soll voraussichtlich bis Ende 2028 erfolgen.

Info

Die Kinder- und Jugendpsychiatrie (KJPP) bietet spezialisierte Diagnostik und Behandlung für ein breites Spektrum psychischer Erkrankungen, darunter Angst- und depressive Störungen, Essstörungen, aggressive Verhaltensauffälligkeiten, Psychosen sowie Traumafolgestörungen.

Das interdisziplinäre Team der Ambulanz und Tagesklinik arbeitet eng mit Kindern, Jugendlichen und deren Eltern zusammen. Die KJPP ist integraler Bestandteil des Sozialpädiatrischen Zentrums (SPZ), einer überregionalen Spezialambulanz für die Kreise Wesel, Kleve und angrenzende Regionen. Zum SPZ gehören zudem die Interdisziplinären Frühförderstellen (IFF), die eine frühzeitige Unterstützung für Kinder mit Entwicklungsauffälligkeiten sicherstellen.

Hendrik Wüst, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, Karl-Ferdinand von Fürstenberg, Geschäftsführer des Marien-Hospitals Wesel, Dr. med. Stephanie Boßerhoff, Chefärztin des Sozialpädiatrischen Zentrums (SPZ) am Marien-Hospitals Wesel, und Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, mit dem Förderbescheid. Foto: Land NRW / Mark Hemenau