Der Kandidat: Richard Peters möchte SPD-Bürgermeister in Kranenburg werden. NN-Foto: HF
7. Januar 2025 · Kranenburg

„Leicht wird die Sache nicht“

Richard Peters ist SPD-Bürgermeisterkandidat der Kranenburger SPD

KRANENBURG. „Die SPD als älteste politische Partei Deutschlands hat die Verpflichtung, einen Bürgermeisterkandidat für Kranenburg ins Rennen zu schicken.“ Sagt Richard Peters – seines Zeichens Bürgermeisterkandidat der Kranenburger SPD.

Die Entscheidung für Peters fiel bereits am 20. Dezember im Rahmen einer Mitgliederversammlung. „Da stand noch nicht fest, dass Ferdi Böhmer nicht weitermachen wird“, sagt SPD-Urgestein Jürgen Franken. Gefragt, ob er sich eine Bürgermeisterkandidatur in Kranenburg habe vorstellen können, betont er, seine Hauptaufgabe weiterhin in der Kreistagspolitik zu sehen.

Zurück zum Kandidaten: 57 Jahre als ist der Mann, Verwaltungsbeamter bei der Deutschen Bundespost (seit 1986 Deutsche Post AG) und allein lebend. („Ich bin geschieden und kinderlos.“) Peters wurde in Kleve geboren und ist in Nütterden aufgewachsen, wo er auch heute lebt. Er ist seit 2001 Parteimitglied und seit 2004 im Ortsverband Kranenburg tätig, wo er zunächst Beisitzer war und jetzt Schriftführer im Vorstand ist. Als sachkundiger Bürger ist Petes Mitarbeiter der Fraktion, Mitglied im Ausschuss Planung und Umwelt und Verhinderungsvertreter in anderen Ausschüssen. Anfang des vergangenen Jahres wandte sich Peters an Jürgen Franken mit dem deutlichen Signal, künftig aktiver mitzumischen.“ So kann‘s gehen: Jetzt also Bürgermeisterkandidat – einer, der es gut findet, dass er nicht gegen einen Amtsinhaber antreten muss, denn bekanntlich wird Kranenburgs Noch-Bürgermeister nicht für eine weitere Amtszeit zur Verfügung stehen. „Erfahrungsgemäß macht es der Amtsbonus den Kandidaten anderer Parteien noch schwerer“, ist Peters sicher. Apropos andere Parteien: Noch hat niemand eine Unterstützung Peters‘ signalisiert. Er sei, so Peters, einer, „der gern Verantwortung übernimmt“. Den Reiz des Amtes sieht der Kandidat in der unmittelbaren Nähe zu den Bürgern. „Ich möchte als Bürgermeister immer persönlich ansprechbar sein.“ Eine der Zentralvokabeln bei Peters: Wertschätzung.

Die Liste der ehrenamtlichen Tätigkeit des Kandidaten ist lang: Katholische Kirche Nütterden, Ferienlager Nütterden, Vereinskonferenz Nütterden, Fußballverband Niederrhein, Krunerkoane, Kreisschiedsrichtervereinigung Kleve/Geldern. Und dann wären da noch Mitgliedschaften. Parteikollege Jürgen Franken konstatiert nach einem Blick auf den Waschzettel: „Ist ja schon erstaunlich, dass der FC Schalke 04 gleich vor der SPD genannt wird.“

Es liegt, stellt sich heraus, an der Dauer der Mitgliedschaft. Geschenkt – jetzt geht es um die Kandidatur und Peters ist – siehe oben – bereit, die Verantwortung zu übernehmen. Leicht wird die Sache nicht, aber bangemachen zählt bekanntlich nicht. Da ist ein bisschen wie bei Olaf Scholz, aber Bund, Land und Kommune sind jeweils andere Ligen und Vergleiche daher eher unangebracht. Ach ja – und da Peters gerade mal 57 Jahre alt ist, „würde ich auch für eine zweite Amtszeit zur Verfügung stehen.“

Der Kandidat: Richard Peters möchte SPD-Bürgermeister in Kranenburg werden. NN-Foto: HF