
„Lebendige Kindheitswiesen“ endet mit einer Ausstellung
Projekt des Naturschutzzentrums im Kreis Kleve erfolgreich abgeschlossen
EMMERICH. Das Naturschutzzentrum im Kreis Kleve hat das vom Landschaftsverband Rheinland finanzierte Projekt „Lebendige Kindheitswiesen – Schmetterlinge und Co.“ nach drei Jahren Projektlaufzeit erfolgreich abgeschlossen. Zum Abschluss des Projekts wurde eine fünfteilige Wanderausstellung in der Stadtbücherei Emmerich feierlich eröffnet und ein Leitfaden zur Wiederherstellung artenreichen Grünlands an Vertreter des LVR überreicht.
Wiesen und Weiden prägen bis heute das Landschaftsbild des Niederrheins. Doch im Detail hat sich in den vergangenen Jahrzehnten einiges verändert: Die Artenvielfalt hat sowohl bei den Wiesenkräutern und -blumen als auch bei den Insekten stark abgenommen. Im Laufe des Projekts konnte das Naturschutzzentrum nicht nur zeigen, dass die Pflanzenvielfalt sich nach und nach auch in der Fläche erholt, wenn man Blühstreifen mit speziellem Regiosaatgut anlegt, sondern auch, dass die Insekten und Kleintiere zurückkehren. So werden die Wiesen der Kindheit wieder lebendig.
Im weiteren Projektverlauf fanden verschiedene Exkursionen für die allgemeine Öffentlichkeit und für Fachpublikum statt, um dieses Wissen zu teilen und ein Netzwerk aus kleinen und großen Umweltschützern zu bauen. Denn man kann nur schützen, was man kennt.
Die nun eröffnete Wanderausstellung zeigt die Projektinhalte nochmal genauer und soll zum Nachdenken anregen: Was kann jeder Einzelne tun, um der Artenvielfalt auf die Sprünge zu helfen? Wer Hilfe bei der naturschutzfachlichen Aufwertung von Grünlandflächen benötigt kann auf den Leitfaden zurückgreifen, der ebenfalls in der Stadtbücherei erhältlich ist und als Download auf der Homepage des Naturschutzzentrums zur Verfügung steht.
Die Projektbeteiligten vor einem der Ausstellungsmodule: (v. l.) Johanna Dohle (NZ Kleve), Bastian Wieland und Carolin Gilgenbach (LVR), Natalie van Emmerloot (Stadtbücherei Emmerich am Rhein), Regina Pommerin (Stadt Emmerich), Sebastian Wantia (NZ Kleve). Foto: NZ Kleve