Krokusse und Hyazinthen
15.000 Blumenzwiebeln markieren Start eines mehrjährigen Blüh-Experiments
KLEVE. Anfang Dezember legten die Stadt Kleve und die Hochschule Rhein-Waal (HSRW) den Grundstein für ein farbenfrohes Forschungsprojekt, das die Flächen am Europa-Radweg in den kommenden Frühlingen in neuem Glanz erblühen lassen soll. Bei frischen 7 Grad machten sich internationale Studierende des Studiengangs „Biological Resources“ daran, rund 15.000 Blumenzwiebeln auf ausgewählten städtischen Flächen in Campus- und Spoynähe einzupflanzen.
Krokusse, Traubenhyazinthen, Winterlinge und weitere Frühblüher wurden sorgfältig nebeneinander eingebracht, und das ganz bewusst. Die bepflanzten Flächen ähneln sich in Aufbau und Beschaffenheit, sodass in den kommenden Jahren beobachtet werden kann, unter welchen Bedingungen die verschiedenen Arten am kräftigsten wachsen, sich am besten vermehren oder am beeindruckendsten blühen. Das Projekt verbindet damit Forschung, Lehre und praxisnahe städtische Grünentwicklung auf anschauliche Weise.
Wissenschaftlich begleitet wird das Experiment vom Tropenhaus der Hochschule, insbesondere von Herr Prof. Dr. habil. Jens Gebauer, der sich begeistert zeigt: „Wir freuen uns sehr über diese praxisnahe Zusammenarbeit mit der Stadt Kleve. Für die Studierenden ist es eine wertvolle Gelegenheit, ökologische Zusammenhänge direkt im städtischen Raum zu erforschen. Gleichzeitig sind wir gespannt, welche Arten sich langfristig am wohlsten fühlen und welche Rückschlüsse wir daraus für eine nachhaltige Stadtbegrünung ziehen können.“ Auch die Stadt Kleve sieht in diesem Projekt mehr als nur ein gärtnerisches Vorhaben. Für Christian Bomblat, Kleves Technischen Beigeordneten, ist es ein Beispiel gelebter Partnerschaft: „Die Hochschule Rhein-Waal ist ein dynamischer Teil unserer Stadt und die Pflanzaktion zeigt, welches Potenzial in dieser Zusammenarbeit steckt. Wir möchten diesen Weg weitergehen und künftig noch mehr gemeinsame Projekte auf den Weg bringen, die Kleve grüner, lebenswerter und zukunftsfähiger machen.“
Die frisch gesetzten Zwiebeln stehen damit symbolisch für ein groß angelegtes Vorhaben: Wissenschaft und Stadtentwicklung enger miteinander zu verweben und Kleve dadurch Stück für Stück zum Blühen zu bringen.
Bei frischen 7 Grad machten sich internationale Studierende des Studiengangs „Biological Resources“ daran, rund 15.000 Blumenzwiebeln auf ausgewählten städtischen Flächen in Campus- und Spoynähe einzupflanzen. Foto: Stadt Kleve