
Kommunale Wertschöpfung durch Windkraft
72.000 Euro der SL NaturEnergie Stiftung für gemeinnützige Vereine und Projekte im Stadtgebiet Rees
REES. Seit dem Jahr 2018 unterstützt die SL NaturEnergie Stiftung gemeinnützige Projekte im Stadtgebiet Rees. Hintergrund sind zehn moderne und leistungsstarke Windenergieanlagen, die 2017 in den Wind-konzentrationszonen im Stadtgebiet Rees in Betrieb genommen wurden. Sie erzeugen insgesamt pro Jahr rund 70 Millionen Kilowattstunden sauberen Strom, mit dem rechnerisch jedes Jahr alle Reeser Haushalte sowie die Nachbarstadt Emmerich klimaneutral versorgt werden können.
Neben dem sauberen Strom, den die Windenergieanlagen erzeugen, darf sich die Stadt einmal im Jahr zudem über Aus-schüttungen durch die SL NaturEnergie Stiftung freuen. Sie speist sich anteilig aus den Erträgen der Anlagen und unterstützt öffentliche Einrichtungen, Vereine und Initiativen im Stadtgebiet. Bereits zum siebten Mal übergab die SL NaturEnergie Stiftung nun einen symbolischen Scheck. Bürgermeister Sebastian Hense sowie Dieter Karczewski und Peter Friedmann vom Vergabeausschuss der Stiftung nah-men diesen Scheck stellvertretend für die geförderten Vereine entgegen. 72.000 Euro fließen in diesem Jahr aus der Stiftung in das Stadtgebiet Rees. Unterstützte Projekte Die Begünstigten im Einzelnen: Tennisfreunde Haffen-Mehr, SKV Rees 1962, Reeser Schwimm-Club 1968, Fortuna Millingen, TTV Rees-Groin 1949, Tambourkorps Helderloh, St. Sebastianus Schützenjugend der St. Josef Schützenbruderschaft Haldern, BSV Mehr 1484., KC Rees, KOT St. Georg Haldern, TV Rees, St. Quirinus Schützenbruderschaft Millingen, Förderverein Feuerwehr Haldern, Ferienlager St. Irmgardis Rees, Reeser Ruderverein, Sportschützen Mehr, Männerchor Harmonie Rees, Messdiener St. Georg Haldern, Förderverein KiTa St. Quirinus Millingen, SV Haldern – Lauftreff, St. Irmgardis Schützenbruderschaft Esserden, Förderverein St. Vincentius Kiga Mehr, St. Theresien Kindergarten Bienen, Geschichtsverein Ressa, Heimatfreunde Haffen-Mehr, Junger Chor Haldern, Heimatverein Haldern, Förderverein LZ Millingen, Fremde werden Freunde, Haldern Strings, St. Lambertus Schützenbruderschaft Bienen und Förderverein Gymnasium Aspel Mit den Geldern sollen unter anderem neue Sportausrüstung, Spielgeräte, Musikinstrumente, das soziale Miteinander oder Investitionen in Gebäude angeschafft und gefördert werden. Gemeinde mit Vorbildcharakter Sebastian Gampe, bei SL NaturEnergie für das Projekt Rees verantwortlich, freute sich bei der Scheck-Übergabe über den Einsatz der Gemeinde für den Klimaschutz: „Die Stadt Rees leistet nicht nur einen vorbildlichen Beitrag für den Klimaschutz, sondern trägt auch dazu bei, von fossilen Energien und Drittländern unabhängiger zu werden. Gerade jetzt sehen wir, wie wichtig energiepolitische Unabhängigkeit ist. Mit jeder Umdrehung sparen die Reeser Anlagen über drei Kubikmeter Gas ein, die wir nicht aus Russland kaufen müssen. In den fünf Jahren, in denen der Windpark in Betrieb ist, hat er also schon viel Geld für Gasimporte gespart. Umso mehr freue ich mich, dass wir die örtlichen Vereine nun schon zum fünften Mal mit Stiftungsgeldern unterstützen und den Reesern so für ihr Engagement danken können.“
Ob Jugendhilfe, Altenpflege, Sportvereine, Denkmal- oder Naturschutz: Welche Initiativen gefördert werden, entscheidet ein Vergabeausschuss, dem auch Bürgermeister Sebastain Hense angehört. Voraussetzung für die Bewerbung ist, dass es sich um gemeinnützige, mildtätige oder kirchliche Einrichtungen, Vereine oder Initiativen handelt. Die eingehenden Bewerbungen werden vom Ausschuss bewertet und für die Förderung durch die SL NaturEnergie Stiftung ausgewählt. Ein unabhängiges Stiftungskuratorium prüft, dass die Mittel korrekt vergeben werden. Einrichtungen, Vereine und Initiativen, die sich für die Förderung durch die Stiftung im nächsten Jahr bewerben möchten, können Ihren Antrag auch weiterhin an die Stadt Rees an joern.franken@stadt-rees.de senden. Neu ist, dass für die Anträge ab sofort ein schmal gehaltenes Formblatt (erhältlich bei der Stadt Rees) verwendet wird.
Freuen sich (v.l.): Sebastian Gampe, Dieter Karczewski, Peter Friedmann und Bürgermeister Sebastian Hense. Foto: Stadt Rees