Die Teilnehmer freuen sich über das herausragende Engagement der Preisträger in Sachen Klimaschutz. Foto: Westenergie
20. November 2025 · Sonsbeck

„Klimaschutz fängt direkt bei uns vor Ort an“

Familienzentrum Copray mit dem Westenergie Klimaschutzpreis ausgezeichnet

SONSBECK. Nisthilfen bauen, Wasser sparen oder defekte Elektrogeräte reparieren, statt sie wegzuschmeißen – die Möglichkeiten, sich aktiv für den Umwelt- und Klimaschutz einzusetzen, sind vielfältig. Der Westenergie Klimaschutzpreis fördert bereits seit 30 Jahren das bürgerschaftliche Engagement für Nachhaltigkeit. Der Infrastrukturanbieter und Energiedienstleister prämiert jährlich herausragende Projekte gemeinsam mit seinen Partnerkommunen. Die Kindertagesstätte und das Familienzentrum Copray in Sonsbeck werden für ihr Projekt Restlos Glücklich mit dem Westenergie Klimaschutzpreis und einem Preisgeld in Höhe von 500 Euro ausgezeichnet.

„Klimaschutz fängt direkt bei uns vor Ort an. Die Kinder aus der Kindertagesstätte Copray haben mit ihren Ideen gezeigt, wie jeder helfen kann. Es ist schön zu sehen, wie viel Gutes durch ihre Kreativität entsteht. Das ist ein gutes Beispiel für unsere ganze Gemeinde“, sagte Nadine Bogedain, Bürgermeisterin der Gemeinde Sonsbeck. Mit ihrem Projekt „Restlos Glücklich“ haben die Kinder und Erzieherinnen der Kindertagesstätte und Familienzentrum Copray eindrucksvoll gezeigt, wie früh ein nachhaltiges Bewusstsein entstehen kann. Ausgangspunkt war eine einfache Beobachtung: Wie viel Papiermüll entsteht eigentlich in einer Woche? Nach dem gemeinsamen Sammeln und einer Kinderkonferenz beschlossen die Kinder, die Reste nicht wegzuwerfen, sondern kreativ zu verwerten. Sie starteten eine Woche ganz ohne neues Papier. Stattdessen wurde auf Tafeln, Pflastersteinen, Rinde und anderen Naturmaterialien gemalt und gestaltet. Auch bereits bemalte Blätter aus den Bastelfächern erhielten auf ihrer Rückseite ein neues Leben, ein spielerisches Beispiel für gelebte Ressourcenschonung. Die Kinder nahmen das mit Begeisterung auf: Kein Papiermüll, dafür viele neue Ideen und eine große Portion Stolz auf das gemeinsame Ergebnis. Am Ende der Aktionswoche entstand ein farbenfroher Smiley, der sinnbildlich für das Motto steht: Restlos Glücklich. „Wir wollten den Kindern zeigen, dass Nachhaltigkeit nicht mit Verzicht, sondern mit Kreativität und Freude zu tun hat“, erklärte Edith van Fürden, Projektleiterin. „Wenn Kinder erleben, dass sie mit ihren eigenen Ideen etwas für die Umwelt tun können, entsteht echtes Bewusstsein und das ist gelebter Klimaschutz.“

Aus der spontanen Idee ist ein festes Vorhaben geworden: Die Aktion soll nun regelmäßig wiederholt werden, als gelebter Beitrag zu Umweltschutz, Kreativität und kindlicher Selbstwirksamkeit.

Der Westenergie Klimaschutzpreis bietet eine Plattform für all jene, die ihre Visionen in die Tat umgesetzt haben. Für den Infrastrukturdienstleister sind kreative Ansätze heute wichtiger denn je. „Die globale Klimakrise braucht auch lokale Lösungen. Oft sind es gerade die Bürgerinnen und Bürger, die hier bahnbrechende Ideen vorantreiben“, sagte Nils Rudolph, Kommunalmanager bei Westenergie. Seit 30 Jahren machen Westenergie und ihre Partnerkommunen im Versorgungsgebiet von Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz mit dem Klimaschutzpreis vorbildliche Aktionen aus dem lokalen und regionalen Umfeld für die Öffentlichkeit sichtbar. Die Auszeichnung regt zum Nachahmen an und macht Mut, selbst aktiv zu werden. Insgesamt erhielten über 9.000 Projekte die Auszeichnung. Über die Preisträger entscheidet im Vorfeld eine Jury aus Vertretenden der Kommune und Westenergie. Voraussetzung ist, dass jedes eingereichte Projekt allen Bürgern einer Kommune zugutekommt.

Die Teilnehmer freuen sich über das herausragende Engagement der Preisträger in Sachen Klimaschutz. Foto: Westenergie