Die Gesichter hinter der Emmericher Kirmes (V.l) Mark Eul (Schaustellerverband), Dirk Janßen (Schaustellerverband), Gaby Tebaay (Kirmesarchitektin und Ordnungsamt) sowie Bürgermeister Peter Hinze. Foto: JK
26. Juni 2025 · Emmerich

Kirmes auf dem Emmericher Geistmarkt

Von Freitag, 4. bis Montag, 7. Juli gibt es wieder viel Programm für alle

EMMERICH. Die Emmericher Kirmes zieht Jahr für Jahr zahlreiche Menschen an und läutet dabei für die meisten von ihnen gleichzeitig die Sommerferien ein. Auch in diesem Jahr findet das Spektakel von Freitag, 4. bis Montag, 7. Juli rund um das Rathaus auf dem Geistmarkt statt. Der Schaustellerverband Kreis Kleve sowie die Verantwortlichen der Stadt Emmerich berichten über neue Fahrgeschäfte und was die Besucher an diesem besonderen Wochenende auch sonst nicht
verpassen sollten.

„Schön das wir mal wieder über die Kirmes in Emmerich sprechen“, beginnt Bürgermeister Peter Hinze das Gespräch. In diesem Jahr werden 52 Schausteller erwartet, insgesamt 142 hatten sich im Vorfeld beim Ordnungsamt um einen Stellplatz an den vier Kirmestagen beworben. Los geht es wie immer am Freitag um 14.30 Uhr mit einem kleinen Konzert des Emmericher Blasorchesters. Ab 14.45 Uhr folgt dann der traditionelle Fassanstich, der in diesem Jahr vom stellvertretenden Bürgermeister Gerd Gertsen durchgeführt wird. Um 15 Uhr heißt es „Happy Hour“: etwas trinken, spaß haben und Fahrgeschäfte ausprobieren kann man eine Stunde lang zu vergünstigten Preisen. Dann ist die Kirmes so richtig eröffnet – am Freitag bis 24 Uhr, Samstag von 13 bis 24 Uhr, Sonntag schon ab 12, dafür bis 23 Uhr und am Montag von 14 bis 24 Uhr.

Neben wiederkehrenden Klassikern haben sich die Organisatoren in diesem Jahr für einige Neuheiten entschieden. Darunter findet sich zum Beispiel der „Rock-Express“ von Schausteller Mark Eul wieder, eine „Berg- und Talbahn im klassischen Stil“, wie er beschreibt. In 20 Gondeln finden insgesamt bis zu 60 Personen Platz und erleben zu Musik bekannter Künstler eine schnelle Fahrt. „Das grüne Autoscooter“ von Peter Loosen möchte Klimaschutz mit Spaß verbinden. Dazu ist das Fahrgeschäft mit mehr als 50.000 Stromsparenden LEDs und Chaisen ausgestattet.

Auch neu dabei ist das Hochfahrgeschäft „Fire Ball“. Die Schaustellerfamilie Böker verspricht Besuchern davon ein Gefühl der Schwerelosigkeit, dass von Rotationen und verschiedenen Drehbewegungen ausgeht. Das Laufgeschäft „Labyrinth“ und der Karussell-Hit „Der Polyp“ werden ebenfalls auf dem Geistmarkt zu finden sein. Der Polyp besticht durch seine fünf großen Arme, die sich während der Fahrt drehend heben und senken. Für die kleinen Kirmesbesucher sorgen die Kinderfahrgeschäfte „Die Fantastische Reise 2“, das Karussell „Baby 2000“ und erstmalig dabei, ein Riesenrad für Kinder, von Schausteller Marcel Hardt, dass sich mit seinem Konzept am Pixar-Film „Toy Story“ orientiert.

In einer Pause vom vielen Karussell fahren, können Besucher auf zahlreiche Imbiss- und Getränkestände zurückgreifen. Hier gibt es nicht nur die obligatorische Bratwurst im Brötchen oder Crêpes, Dirk Jansen, Vorsitzender des Schaustellerverbands betont: „Zum ersten Mal seit einigen Jahren haben wir wieder die ‚Knolle‘ dabei“, Kartoffeln die mit verschiedenen Toppings versehen sind. Zu trinken gibt es Kühles vom „Durstlöscher“ oder „Webers Pilsstube“, die „Krokobar“ von den Schaustellern Kerstin und Dustin Melcher ist auch mit dabei. Sie versorgen die Besucher mit Cocktails – auch alkoholfrei.

Am Kirmesmontag ist Familientag, genau wie am Freitag zur Happy Hour sind dann den ganzen Tag Fahrgeschäfte, Speisen und Getränke vergünstigt. Den krönenden Abschluss bringt dann wieder das große Feuerwerk über der Martinikirche von 22.45 Uhr bis 23 Uhr.

Sicherheit und Sperrungen


Damit die Kirmesgäste unbeschwert das Treiben genießen können, sind vor Ort Einsatzkräfte der Feuerwehr, Polizei und den Maltestern im Einsatz. Betonblöcke sichern zusätzlich die Ein- und Ausgänge der Kirmes. Ein Toilettenwagen steht auf Höhe des Rheinmuseums. Auf- und Abbau der Kirmes sowie die Dauer der Veranstaltung sorgen für Straßensperrungen und Umleitungen für Autofahrer. Gesperrt wird der Geistmarkt ab Montagabend, 30. Juni um 22 Uhr. Alle weiteren umliegenden Straßen und Plätze werden ab Dienstagabend, 1. Juli ab 19 Uhr gesperrt. Vom Großen Wall kommend wird die Zufahrt über „Steintor“ gesperrt. Außerdem wird im Bereich der Burg- und Lilienstraße die Zufahrt zum Geistmarkt gesperrt. Die Steinstraße wird in Höhe König- und Fährstraße gesperrt. Wegen des Höhenfeuerwerks am Montag, 7. Juli, kommt es zu weiteren Verkehrseinschränkungen. So sind die Parkplätze am Regenüberlaufbecken ab 21 Uhr gesperrt. Ebenso ist die Straße „Hinter dem Mühlenberg“ am Kirmesmontag, für Autofahrer und Fußgänger ab diesem Zeitpunkt aus Sicherheitsgründen gesperrt. Der Parkplatz am Kleinen Wall wird wieder für die Wohnwägen der Schausteller zur Verfügung gestellt. Dort zu parken ist also nur begrenzt möglich. Wie immer empfehlen die Organisatoren den Besuchern, wenn möglich mit dem Fahrrad zum Kirmesgeschehen zu fahren.

Die Gesichter hinter der Emmericher Kirmes (V.l) Mark Eul (Schaustellerverband), Dirk Janßen (Schaustellerverband), Gaby Tebaay (Kirmesarchitektin und Ordnungsamt) sowie Bürgermeister Peter Hinze. Foto: JK