Der neue Thron der St. Antonius-Schützenbruderschaft. NN-Fotos: Theo Leie
2. Juli 2024 · Wesel

Jürgen Richter regiert als neuer König in Ginderich

Spannendes Duell am vergangenen Sonntag bei der St. Antonius Schützenbruderschaft Ginderich 1922

GINDERICH. Das Vogelpreis- und Königsschießen in Ginderich war vergangenen Sonntag wieder der Publikumsmagnet für die ganze Dorfbevölkerung. Als es gegen 19 Uhr hieß „Königsaspiranten vorgetreten“, fanden sich kurzer Hand zwei Schützenbrüder am Schiesstand ein: Heinz-Gerd Wierz und Jürgen Richter. Die beiden Aspiranten wollten die Nachfolge des scheidenden Königs Dominik Rösen antreten. Er hat die Bruderschaft über die letzten zwei Jahre mit viel Hingabe und persönlichem Einsatz repräsentiert und die Vorstandsarbeit durch seinen unermüdlichen Einsatz sehr bereichert.

Mit der pneumatischen Armbrust lieferten sich die Aspiranten ein spannendes und intensives Rennen um die Königswürde und setzten dem hölzernen Vogel mächtig zu. Die gezielten Schüsse verfehlten ihre Wirkung nicht und nach dem 92. Schuss stand um 20.11 Uhr der neue König fest: Jürgen Richter aus der II. Kompanie.

Nachdem der erste Jubel sich gelegt hatte, war der Schießtand von unzähligen Gratulanten belagert und es dauerte eine ganze Weile, bis der neue König und seine Königin und Ehefrau Angie Richter endlich in das Festzelt getragen werden konnten.

Die weiteren Thronpaare sind: Beate und Hubert Seegers, Helga und Michael Brinkhoff, Gaby Kleinpaß und Arno Theussen, Jacqueline Klose und Benedikt Böhling, Bea und Stefan Veenema, Anika und Sascha Siemkes, Sandra und Julian Lohmann, Anja und Stephan Dormann, Gaby und Gerd Janssen sowie Ulrike und Reinhard Schöbel.

Das Vogelschießen war am Nachmittag eröffnet worden, durch Abgabe der Ehrenschüsse von Pastor Michael Ehrle in seiner Funktion als Präses der Bruderschaft, Bürgermeisterin Ulrike Westkamp sowie den Präsidenten der befreundeten Vereine. Danach wurden die Vogelpreise errungen von: Manfred Jäkels (Kopf), Thiemo Hommen (linker Flügel), Fabian Schöbel (rechter Flügel) und Heinz-Georg Hürkens (Schwanz).

Das Gindericher Schützenfest war am Samstag zuvor mit einer heiligen Messe in der Wallfahrtskirche eröffnet worden. Nach Übergabe des Schützenvogels wurden die Preise der Stadt Wesel mit der Armbrust ausgeschossen. Die glücklichen Schützen waren: 1. Preis: Claus Janßen, 2. Preis: Gerd Janssen, 3. Preis: Sebastian Schön, 4. Preis: Jörg Stäbe.

Das silberne Verdienstkreuz wurde verliehen an: Julian Lohmann, Jörg Furthmann, Dominik Lohmann, Rene Schöbel, Sebastian Schöbel, Fabian Schöbel, Marcel Wierz und Martin Mosters.

Nach dem feierlichen, großen Zapfenstreich am Marktplatz fand das Schützenfest am Samstagabend seinen ersten Höhepunkt im Festzelt: Das EM-Achtelfinale Deutschland-Dänemark wurde per Leinwand live übertragen. Das Rudelgucken zog viele Zuschauer an und die Stimmung im gut gefüllten Zelt stieg, trotz Spielunterbrechung und Regenschauern auch in Ginderich. Nach dem Spiel zog die Band „Final Edition“ die Gäste auf die Tanzfläche, die im wahrsten Sinne des Wortes durchgetanzt wurde.

Während des Frühschoppens am Sonntagmorgen sind verdiente Schützenbrüder mit dem hohen Bruderschaftsorden der historischen, deutschen Schützenbruderschaften ausgezeichnet worden: Christian Krebber-Hortmann, Bernd Große Holtforth, Alfred Janssen, Claus Janßen und Michael Voß.

Am Schützenfestmontag holten die Vereinsmitglieder ihren neuen König ab, um später die Inthronisation am Marktplatz und einen tollen Krönungsball zu feiern.

Nach der Inthronisierung folgte das Fahnenschwenken.

Nach der Inthronisierung folgte das Fahnenschwenken. Foto: Theo Leie NiederheinNachrichten

Der neue Thron der St. Antonius-Schützenbruderschaft. NN-Fotos: Theo Leie