„Garten Eden“ angelegt
Projekt der Firmgruppe Biodiversität (Pfarre Geldern) auf dem Veerter Friedhof
VEERT. Viele alte Friedhöfe in Deutschland sind wie eine „Arche Noah“. In der Agrarlandschaft oder in manchen Gärten ausgestorbene Pflanzen- und Tierarten finden hier eine Überlebenschance.
Die Firmgruppe „Biodiversität“ der Pfarrgemeinde Geldern, möchte der bedrohten Natur eine neue Chance geben. Das Angebot der Katholischen Kirche, eine sonnenexponierte Rasenfläche in eine blühende Fläche für Bienen, Schmetterlinge und Co. umzuwandeln, haben sie gerne angenommen. Damit schaffen sie ein Kleinod auf dem Friedhof, das Vorbildfunktion hat und hier ein Novum darstellt.
Eingesät werden 13 regionale Pflanzenarten, die von einheimischen Insekten gerne angenommen werden. Zusätzlich errichten die Firmlinge ein Sandarium, das circa 70 Prozent aller Wildbienenarten als Brutraum nutzen können. Viele Arten sind im Kreis Kleve inzwischen ausgestorben, zum Beispiel 61 Prozent der ursprünglich hier vorkommenden Hummelarten. Der Verlust an Insektenmasse liegt – je nach Biotoptyp und Bewirtschaftung - zwischen 75 und 100 Prozent.
Die Firmlinge Soraya, Maia, Anna, Julie und Frieda haben gemeinsam mit Hermann-Josef Windeln, Naturschutzbund Kreisverband Kleve, und Pastoralreferent Matthias Ueberfeld das Projekt umgesetzt. Foto: privat