Eine schöne Bescherung
Verena Rohde wechselt von Kevelaer nach Kleve
KEVELAER. Die Nachricht kursierte seit Wochen in Kevelaer: Die Bewerbung von Verena Rohde, Wirtschaftsförderin und Chefin des Kevelaer Marketing, um die Leitung der der Abteilung Wirtschaft, Tourismus und Marketing der Stadt Kleve war erfolgreich.
Die Nachricht von ihrer Wahl erreichte Verena Rohde im Krankenhaus. Da verbot es sich, sie direkt mit Nachfragen zu konfrontieren. Später blieb Verena Rohde recht schweigsam. Wie aus Kleve zu vernehmen war, verhandelte sie noch über ihr Gehalt. Erfolgreich, wie sich jetzt zeigt. Verena Rohde wird die Marienstadt zum 31. März 2025 verlassen und nach Kleve wechseln. Verena Rohde hat sich - unterstützt von der CDU-Fraktion im Stadtrat Kevelaer - intensiv bemüht, die Kevelaerer Wirtschaftsförderung wieder in die Gesellschaftsform einer GmbH zu überführen. Ohne Erfolg. Zur Erinnerung: Die langjährige Kevelaerer WFG GmbH war 2013 mit dem Argument aufgelöst worden, Geld einsparen zu können. Die Idee zur „Neugründung“ der WFG als GmbH hatte die CDU Fraktion bereits im Rahmen der Beratungen zum Haushalt 2024 diskutiert und einstimmig beschlossen worden. Die Geschäftsführung der GmbH sollte die Wirtschaftsförderin Verena Rohde übernehmen. Die CDU verspricht sich von dieser Lösung mehr gestalterische Freiräume für die handelnden Personen. In der Vergangenheit sei der Ausbau einer wirtschaftsnahen Infrastruktur in Kevelaer stark vernachlässigt worden. Die WFG solle als Bindeglied zwischen Wirtschaft, Politik und Verwaltung fungieren, so die Christdemokraten.
Der Weggang von Verena Rohde trifft Kevelaer empfindlich. Ein großer Teil ihrer Aufgaben liegt im Bereich Tourismus mit seinen zahlreichen Veranstaltungen in der Stadt und seit geraumer Zeit auch im Solegarten St. Jakob. Verena Rohde arbeitete mit einer bemerkenswerten Einsatz und Erfolg. Oft an der Grenze zur Überbelastung - so die Wahrnehmung von außen. Wie Kollegen berichten war sie frühmorgens „die Erste und Letzte im Büro“. Seit einiger Zeit hatte sie einen Wechsel in erwogen. Wohl aus Resignation.
Verena Rohde bei der Marketingpreisverleihung 2023. NN-Foto: Gerhard Seybert