Die Reisegruppe der Quirinusgilde Twisteden vor der Cappella Colleoni in Bergamo.Foto: Jürgen Ingenkamp
14. April 2025 · Kevelaer

Ein perfektes Reiseziel für die Quirinusgilde Twisteden

Die Reisegruppe machte sich auf den Weg nach Bergamo und Mailand

TWISTEDEN. Ziemlich genau fünf Jahre nach dem Beginn der Corona-Pandemie nahm jetzt die Quirinusgilde in Twisteden ihre langjährige Tradition der mehrtägigen Frühjahrsreise zu einem der europäischen kulturellen Höhepunkte wieder auf. Bergamo, das zum Synonym des Pandemiebeginns in Europa wurde, stellte sich dabei für die 24-köpfige Reisegruppe als das perfekte Ziel für den Neustart der alljährlichen Kulturreise dar.

Die Oberstadt, der älteste Teil der Stadt, umschlossen von einer fünf Kilometer langen Stadtmauer mit verschiedenen Bastionen und zahlreichen Toren, steht mit ihrer alten Bausubstanz komplett unter Denkmalschutz. Die Stadt wird geprägt von der fast fünfhundertjährigen Herrschaft durch die Republik Venedig ab dem Jahr 1428.

Ursula Grüner, eine in Twisteden geborene und seit 33 Jahren in Bergamo lebende sehr versierte Kunstkennerin und Reiseführerin, konnte in mehreren Rundgängen durch die Altstadt der Reisegruppe die kleinen und großen künstlerischen und architektonischen Glanzstücke präsentieren und einordnen.

Neben den „großen“ Adressen, dem Dom aus dem 15. Jahrhundert, der Cappella Colleoni, sowie der ursprünglich romanischen Kirche Santa Maria Maggiore blieb die etwas versteckte Kirche Santa Grata in Vites unvergesslich: In ihrer Einzigartigkeit waren die „lebenden“ Skelette von Paolo Vincenzo Bonomini sowie die dortigen Grottesken-Malereien besonders einprägsam.

Die Unterstadt von Bergamo wird von ihren zahlreichen Villen und Palazzi aus dem 18. und 19. Jahrhundert geprägt. Dazwischen gab es für die Reisegruppe viele schmuckvolle Innenhöfe und kleine Parks zu entdecken.

Mailand, mit etwa 1,4 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Italiens wartete für die Reisegruppe selbstverständlich mit dem Dom und der Galleria Vittorio Emanuele II sowie dem Schloss, dem Castello Sforzesco, auf.

Geschichtlich und architektonisch besonderen Eindruck machte zudem die Kirche Sant‘ Ambrogio, die im Baubeginn auf das Jahr 378 zurückgeht. Ihre Erbauung verbindet sich mit dem sogenannten Mailänder Edikt aus dem Jahre 313, in dem Kaiser Konstantin den Christen ihre freie Religionsausübung im Römischen Reich zusicherte.

Als ständige Reisebegleiterin konnte Ursula Grüner sowohl das kulturelle Programm der Reise perfekt auf die Gruppe einstimmen als auch abends mit Empfehlungen für norditalienisch geprägte Speisen und Getränke kulinarische Akzente für die Reisenden setzen. So wird diese Reise allen Teilnehmern unvergesslich in Erinnerung bleiben.

Die Reisegruppe der Quirinusgilde Twisteden vor der Cappella Colleoni in Bergamo. Foto: Jürgen Ingenkamp