Die Jugendlichen entwickelten gemeinsam mit dem Moerser Künstler Stefan Becker Schmitz kreative Zukunftsvisionen für ihre Stadt. Foto: Annette Lobbenmeier
2. Dezember 2025 · Kleve

Die Zukunft deiner Stadt

Kunstprojekt mit der Gesamtschule am Forstgarten und der Wasserburg

KLEVE. Wie könnte Kleve im Jahr 2100 aussehen? Dieser Frage widmeten sich zehn Schüler der Oberstufe der Gesamtschule am Forstgarten – und das auf Initiative der Wasserburg Rindern, die das gesamte Kunstprojekt konzipierte und organisierte. Die Jugendlichen arbeiteten freiwillig außerhalb des regulären Unterrichts und entwickelten gemeinsam mit dem Moerser Künstler Stefan Becker Schmitz kreative Zukunftsvisionen für ihre Stadt.

Inhaltlich knüpfte das Projekt lose an künstlerische Ideen von Katharina Grosse an, die dafür bekannt ist, mit kräftigen Farben und raumgreifenden Gestaltungen neue Blickwinkel auf Architektur und Umgebung zu eröffnen. Der Gedanke Räume neu zu denken und Zukunft sichtbar zu machen bot eine passende Inspiration für das Thema „Die Zukunft meiner Stadt“.

Besonders war an diesem Projekt, dass die Jugendlichen bewusst mit Künstlicher Intelligenz arbeiten. Sie nutzten digitale Werkzeuge, um erste Skizzen zu entwickeln, reflektierten die Ergebnisse kritisch und formten daraus eigene künstlerische Positionen. Aus diesem kreativen Prozess entstanden schließlich zwei großformatige Wandgemälde – eines klassisch mit Wandfarben gestaltet, das andere in Graffititechnik umgesetzt.

Die Werke zeigen nicht nur kreative Zukunftsbilder von Kleve, sondern spiegeln auch die Auseinandersetzung mit politischen und gesellschaftlichen Fragen wider: Wie wollen wir künftig leben? Welche Impulse können wir für unsere Stadt setzen? „Die Jugendlichen haben gezeigt, wie kreativ und reflektiert sie mit neuen Technologien umgehen können. Ihre Bilder sind nicht nur Kunstwerke, sondern auch Denkanstöße für die Gesellschaft“, betont Kira Wietharn, Bildungsreferentin in der Wasserburg Rindern und Initiatorin des Projekts. „Es ist unglaublich, was man manchmal mit Leidenschaft, Offenheit und einem harmonisierenden Team zaubern kann“, ergänzt Stefan Becker Schmitz. Gefördert wurde das Projekt durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft. Die beiden entstandenen Gemälde zieren nun den Gemeinschaftsraum der Oberstufe und laden Mitschüler ein, über die Zukunft ihrer Stadt nachzudenken

Die Jugendlichen entwickelten gemeinsam mit dem Moerser Künstler Stefan Becker Schmitz kreative Zukunftsvisionen für ihre Stadt. Foto: Annette Lobbenmeier