
Die Bürgermeister-Kandidaten in Kerken
In Kerken stellt sich Amtsinhaber Dirk Möcking nicht mehr zur Bürgermeisterwahl. Vier Kandidaten möchten seine Nachfolge antreten: Patricia Gerlings-Hellmanns (BVK), Iris Itgenshorst (parteilos), Mike Osterberg (Die Linke) und Norbert Röhrich (AfD).

Patricia Gerlings-Hellmanns
Alter: 47
Wohnort: Kerken
Wählergemeinschaft: Bürgervereinigung Kerken e. V.
Beruf: Geschäftsstellenleitung Kreistagsbüro VWG
Hobbys: Familie, Gartenarbeit, Lesen, Politik
Was ich an Kerken besonders mag
Kerken bedeutet für mich Heimat. Meine Familie und viele Freunde leben hier und ich verbinde schöne Erinnerungen mit unserer Gemeinde. Ich mag die kurzen Wege, die offene Art der Menschen und dass man sich kennt und unterstützt. Genau das macht Kerken für mich so lebens- und liebenswert.
Was ich als Bürgermeisterin für Kerken erreichen möchte
Als Bürgermeisterin möchte ich Kerken gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern, der Verwaltung und den politischen Vertretern weiterentwickeln. Verlässliche Kinderbetreuung, bezahlbarer Wohnraum und eine gesicherte ärztliche Versorgung gehören zu meinen wichtigsten Schwerpunkten. Politische Entscheidungen sollen rechtzeitig und transparenter erfolgen – bei wichtigen Themen mit aktiver Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. Gleichzeitig möchte ich Wirtschaft und Ortsentwicklung stärken, Leerstände vermeiden, den Tourismus fördern und alle Ortsteile einbeziehen. Mein Ziel ist ein Kerken, das lebendig, nachhaltig und zukunftsfähig bleibt.
Meine erste Amtshandlung als Bürgermeisterin wäre
Meine erste Amtshandlung als Bürgermeisterin wäre, mir gemeinsam mit der Verwaltung einen umfassenden Überblick zu verschaffen: Was läuft gut, wo gibt es Verbesserungsbedarf? Außerdem werde direkt die erste Bürgermeistersprechstunde terminieren.
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Iris Itgenshorst
Alter: 45 Jahre
Wohnort: Kerken
Partei: parteilos (unterstützt von Bündnis 90/Die Grüne, CDU und SPD; Wahlempfehlung der FDP)
Beruf: Beigeordnete und Kämmerin der Stadt Rheinberg
Hobbys: meine Ehrenämter, Wandern, Lesen
Was ich an Kerken besonders mag
An meiner Heimat Kerken liebe ich die Herzlichkeit der Menschen und ihr vielfältiges Engagement. Die Nähe zur Natur bietet Erholung, und die gelungene Verbindung von Tradition und Moderne macht Kerken so lebenswert. Besonders schätze ich das starke Gemeinschaftsgefühl, das Kerken zu einem Ort macht, an dem ich gerne lebe und mich seit vielen Jahren ehrenamtlich engagiere.
Was ich als Bürgermeisterin für Kerken erreichen möchte
Als Bürgermeisterin setze ich mich dafür ein, dass Kerken ein attraktiver und lebenswerter Ort bleibt. Besonders wichtig sind mir eine verlässliche medizinische Versorgung und der Erhalt unseres Schulstandorts. Gut ausgebaute Betreuungsangebote sichern die Zukunft der Kinder und Familien. Zudem möchte ich das Ehrenamt stärken und Vereine, Initiativen sowie Einrichtungen miteinander vernetzen. Ich möchte die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft stärken, indem ich im Dialog mit den örtlichen Mittelstands- und Kleinbetrieben sowie unter Berücksichtigung der Bürgerinteressen Lösungen erarbeite. Durch Weiterentwicklung der Verkehrssicherheit und Ausbau digitaler Möglichkeiten strebe ich eine moderne, bürgernahe Verwaltung an und eine Gemeinde, in der sich alle Generationen zuhause fühlen.
Meine erste Amtshandlung als Bürgermeisterin wäre
Als erste Amtshandlung suche ich den direkten Dialog mit Mitarbeitenden, um gemeinsam die drängendsten Themen – wie die ärztliche Versorgung, Erhalt des Schulstandorts und die langfristige Sicherung der verlässlichen Grundschule – mit vereinten Kräften entschlossen und koordiniert anzugehen.
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Mike Osterberg
Alter: 26
Wohnort: Kerken-Nieukerk
Partei: Die Linke
Beruf: Stadtinspektor
Hobbys: Lesen, Theater, Kino und Freund:innen treffen
Was ich an Kerken besonders mag
An Kerken schätze ich besonders die schöne Landschaft und das heimelige Gefühl, das ich wahrnehme, wenn ich durch Kerken spaziere.
Was ich als Bürgermeister für Kerken erreichen möchte
Ich möchte mich vor allem dafür einsetzen, die Lebensqualität in Kerken noch weiter zu erhöhen. In den Blick möchte ich dabei besonders Gruppen nehmen, deren Bedürfnisse in der Vergangenheit nicht ausreichend bedacht wurden. Mir liegen dabei vor allem junge Menschen am Herzen. Denn auch in Kerken fehlt bezahlbarer Wohnraum für Auszubildende, Studierende oder junge Familien. Allerdings lassen sich die Interessen von jungen Menschen auch wunderbar mit denen anderer Gruppen verbinden: Kerken wird sich auf die Folgen der Klimakrise vorbereiten müssen. Hierdurch entsteht die Möglichkeit, ein Kerken der Begegnungen zu schaffen. Kerken als barrierefreie grüne Oase, in der sich Familien, Jugendliche und junge Erwachsene sowie ältere Menschen gleichermaßen wohlfühlen.
Meine erste Amtshandlung als Bürgermeister wäre
Soweit baulich möglich, möchte ich das Rathaus mit einer Fassadenbegrünung versehen. So wird die öffentliche Hand ihrer Vorbildfunktion gerecht und Kerkener:innen bekommen einen Eindruck davon, wie unsere grüne Oase aussehen könnte.
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Norbert Röhrich
Alter: 50 Jahre
Wohnort: Kerken
Partei: AfD
Beruf: Verwaltungsangestellter
Hobbys: Lesen, Radfahrer, Spaziergänge
Was ich an Kerken besonders mag
Kerken ist für Ihre Einwohner ein toller Rückzugsort und bietet zahlreiche Möglichkeiten der Freizeitgestaltung durch die vielen Vereine und bietet bei kurzen Wegen alle Waren des täglichen Bedarfs. Wer möchte befindet sich nach nur wenigen Minuten in der lokalen Natur, was man als lebenswert ansehen kann.
Was ich als Bürgermeister für Kerken erreichen möchte
Eine Verwaltung für die Einwohner zur Verfügung zu stellen, wo man ohne Berührungsängste Fragen oder Probleme vorbringen kann um nicht später durch komplizierte Vorschriften in eine Situation zu geraten, welche dann durch Vorgaben eine für alle Beteiligten einfache Lösung verhindert. Die Finanzen werden zukünftig die Situation der Gemeinde komplizierter machen und auch die Schulsituation wird eine Herausforderung, was mir seit Jahren Sorge macht, insbesondere durch die letzte Empfehlung des SKS-Ausschusses, somit sind meine Planungen eher zurückhaltend, möchte schließlich nicht Baustellen aufmachen die aufgrund der Bundes- und Landesregierung zu einer unüberschaubaren Belastung wird. Werde jedoch für Anregungen, welche leicht umsetzbar sind immer ein offenes Ohr haben.
Meine erste Amtshandlung als Bürgermeister wäre
Abfrage der im Prozess befindlichen Projekte und in welchen Entwicklungsstand diese sich befinden, um dann mit den Fachbereichsleitern die Möglichkeiten zu klären. Die Schulsituation dürfte jedoch ganz oben stehen, diese wird aber im Team gelöst und dem Gemeinderat.